Kreis Kaiserslautern Spaß und Erfolg statt Nachwuchssorgen

Ein Doppeljubiläum feiert der Gesangverein Alsenborn (GVA) am Samstag, 27. Juni, um 19.30 Uhr in der Alsenzhalle Alsenborn: 55 Jahre wird das Alsenborner Akkordeonorchester, seit 40 Jahren gibt es den GVA-Frauenchor. Eine Reise durch Zeiten und Länder bietet das Programm mit den Solisten Harald und Ekaterina Kronibus und dem Trio Girasole. Liebeslieder aus den Alpen steuert der Männerchor Alsenborn bei. „Merci Udo!“ heißt es zum Schluss.

1960 hatte Klaus Kronibus das Akkordeonensemble als weitere Abteilung des Gesangvereins Alsenborn gegründet. Durch gezielte Nachwuchswerbung weitete sich die Gruppe schnell zum Orchester aus. Bald wurde sie regional und überregional bekannt. Erfolge bei zahlreichen Wettbewerben festigten den guten Ruf. Bemerkenswert war 1984 der Gewinn des Rudolf-Würthner-Pokals 1984 in Trossingen. Eine ganze Reihe talentierter Orchesterspielerinnen und -spieler konnte bei Solisten-, Duo- und Ensemble-Wettbewerben von „Jugend musiziert“ oder beim Deutschen Akkordeon-Musikpreis vordere Plätze belegen. Für viele wurde das Orchesterspiel auch der Anfang zu einer hauptberuflichen Laufbahn. Andere gründeten mit „French Touch“ (Alexandra Maas), „Foyer d’accord“ (Karin Füssel), „Trio Rossini“ (Ralf Bethke, Harald Kronibus, Ekaterina Kronibus) eigene Ensembles. Carla Scheithe, Orchestermitglied aus Münchweiler/Alsenz, gelang nach dem Akkordeonstudium in Trossingen gar der Sprung ins professionelle Musikgeschäft. Bei der Gruppe „Die Schäfer“ ist sie Akkordeonistin und Sängerin. Regelmäßig gibt das Alsenborner Akkordeonorchester Konzerte, begibt sich auf Konzertreisen und spielt Rundfunkproduktionen ein. Die Leitung hat seit 2011 Harald Kronibus, der Sohn des Gründers. Erfolgreiche Nachwuchsschulung betreibt die am Hohner Konservatorium Trossingen ausgebildete Akkordeonlehrerin Susanne Boslé. Dem ganzheitlichen Musikkonzept folgend leitet sie seit 2005 das Nachwuchsorchester des Gesangvereins Alsenborn. Seit Herbst 1975 existiert der Frauenchor Alsenborn. Frühzeitig hatte Chorleiter Klaus Kronibus erkannt, dass eine weitere Abteilung auch breiteres Musizieren ermöglicht. Die Gründung eines Frauenchors neben Männerchor und Akkordeonorchester war die logische Folge. Dank subtiler Chorarbeit wuchs das Ensemble in kürzester Zeit zum Aushängeschild heran. Besondere Aufgaben wurden ihm vom Pfälzischen Sängerbund angetragen. Mit neuen Darstellungsformen bereicherte es die heimischen Konzerte. Möglich wurden die im Jahresrhythmus angebotenen GVA-Revuen, eine Mischung aus Sketch, Gesang und Kabarett. Groß ist die Liste der Frauen, die sich dabei mit köstlichen Rollen ins GVA-Geschichtsbuch einschrieben. Als große Hilfe erweist sich Konzertsänger, Musiklehrer und Pianist Harald Kronibus. Seit 2004 hat er die Chorleitung. Während die meisten Chöre um ihre Existenz bangen, haben Frauen- und Männerchor, der gemischte Chor und das Akkordeonorchester in Alsenborn die Gelegenheit genutzt, Auftrittsmöglichkeiten auszubauen und dennoch Eigenständigkeit zu wahren. Ein Weg, der mit dem Jubiläumskonzert demonstriert werden soll. (jst) Info Samstag, 27. Juni, 19.30 Uhr. Karten gibt es für neun Euro unter Telefon 0176-67836845, E-Mail: gva.tickets@gmail.com oder an der Abendkasse.

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