Kreis Kaiserslautern Sozialdemokraten sind heiß aufs Rennen

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Drei Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach stehen nun fest. Nachdem CDU und FWG bereits seit Längerem mit Ralf Hechler und Gabriele Schütz ihre Hüte in den Ring geworfen haben, hat nun auch die SPD mit dem Zweibrücker Torsten Töllner ihren Kandidaten nominiert.

„Wir sind jetzt aus den Startlöchern und heiß auf das Rennen“, beschreibt SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Dieter Reichow die Stimmung unter den Sozialdemokraten. Einstimmig hatten diese bei ihrer Delegiertenversammlung am Mittwochabend Torsten Töllner zu ihrem Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde erkoren. Der gelernte Bankkaufmann hat nach seiner Lehre Betriebswirtschaft und Philosophie studiert. Mittlerweile ist Töllner Geschäftsführer eines Internet-Sicherheitsunternehmens. Die SPD setzt vor allem auf seine Kompetenz in Wirtschaftsfragen und auf seine guten Verbindungen – sowohl zur Wirtschaft als auch zur Politik auf Bundesebene. Der 45-jähriger Vater von fünf Kindern, der 2011 in den Zweibrücker SPD-Ortsverband eintrat, zeigte schon damals größere Ambitionen. Als SPD-Wahlkreiskandidat wollte er in den Bundestag einziehen. Letztendlich bestimmten die Genossen damals jedoch Angelika Glöckner zu ihrer Kandidatin. Jetzt zieht es Töllner nach Ramstein-Miesenbach. Und das nicht nur politisch. Ein Umzug stehe an. Töllner möchte mit seiner Familie nach Miesenbach ziehen – unabhängig vom Ausgang der Wahl. Die Verbandsgemeinde kenne er bereits recht gut. Oft sei er hier unterwegs und habe auch immer in engem Kontakt zu den hier heimischen Genossen gestanden. Töllners Konkurrenz steht schon seit längerem in den Startlöchern. Die 60-jährige Gymnasiallehrerin Gabriele Schütz geht für die FWG ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus. Bereits am 12. Januar hatte der FWG-Vorstand beschlossen, die Ortsbürgermeisterin von Kottweiler-Schwanden als Kandidatin für die Wahl des Verbandsbürgermeisters zu nominieren. Genau wie Töllner, kandidiert Schütz nicht für das Amt des Stadtbürgermeisters. SPD und FWG stehen einer Personalunion beider Ämter ohnehin kritisch gegenüber, da sie darin Vorteile für die Stadt gegenüber den anderen Gemeinden der Verbandsgemeinde sehen. Im Gegensatz dazu wollen die Christdemokraten gerne die Personalunion beibehalten. Ihr Kandidat für beide vakanten Posten heißt Ralf Hechler. Seine einstimmige Nominierung erfolgte schon am 12. Januar. Der 44-Jährige Ramsteiner ist seit sechs Jahren hauptamtlicher Beigeordneter der Verbandsgemeinde und seit elf Jahren Stadtbeigeordneter. Bis zu seinem plötzlichen Tod am 10. Dezember des vergangenen Jahres übte Klaus Layes (CDU) die Ämter des Stadtbürgermeisters und des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde in Personalunion aus. Noch bis kommenden Montag, 25. Januar, 18 Uhr, können sich Kandidaten um die Nachfolge von Klaus Layes bewerben. (bby)

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