Kreis Kaiserslautern Regeln für den „Römerweg“
Wie es mit dem Baugebiet „Römerweg Süd“ weitergeht, wollen die Ratsmitglieder von Stelzenberg erst nach einer Einwohnerversammlung entscheiden. Ortsbürgermeister Reiner Demuth (SPD) hatte dies in der Sitzung am Freitag angeregt.
Der „Römerweg“ war in den 1950er Jahren als Wochenendhausgebiet entstanden und wurde für viele Dauerwohngebiet. Seit Ende der 1990er Jahre bemüht sich die Gemeinde, den „Römerweg“ in ein Baugebiet umzuwandeln, um eine geordnete Entwicklung zu ermöglichen. Das Problem wurde bereits im ersten Bauabschnitt deutlich: Ein größtenteils bereits bebautes Gebiet muss neu überplant werden. Auch im Südteil handelt es sich um große Grundstücke bis zu 2000 Quadratmeter Fläche, bei denen sogar eine Teilung und somit eine weitere Bebauung denkbar ist. Derzeit sei jedes Bauvorhaben in diesem Abschnitt einzeln von der Gemeinde zu prüfen und im Zweifelsfall von der Kreisverwaltung zu entscheiden, so Demuth. Ein Bebauungsplan würde den Rahmen einer möglichen Nutzung aufzeigen und somit Rechtssicherheit für Gemeinde und Grundstückseigentümer bieten. Denkbar ist nach Auffassung der Ratsmitglieder ein Bebauungsplan unter Beachtung des Bestandsschutzes. Allerdings bedeute auch das Eingriffe in die Grundstücke, über die mit den Eigentümern gesprochen werden soll. In einer Teileinwohnerversammlung soll dies geschehen. Ein „Betonmann“ wird künftig den Eingang des Mehrgenerationentreffs „bewachen“. Der Stelzenberger Hanspeter Stührk hat das von der Künstlerin Christel Lechner geschaffene Werk erworben und der Gemeinde geschenkt. Einstimmig nahm das Gremium die Spende an und legte fest, dass die Errungenschaft bei einem Gemeindefest auf den Namen „Jean Pierre“ getauft werden soll. Eine weitere Spende wird der Gemeinde rund 25.000 Euro ersparen. Am Bürgerhaus soll eine Treppe den unteren mit dem oberen Hof verbinden. Der bisherige Treppenaufgang ist der energetischen Sanierung zum Opfer gefallen. Hanspeter Stührk wird die Treppe finanzieren, Reinhold Meister wird planen und Richard Weismann hat sich zu den Erdarbeiten bereiterklärt. Nachdem an verschiedenen Geräten auf dem Spielplatz Mängel festgestellt worden sind, hat Ortsbürgermeister Demuth einen sofortigen Austausch veranlasst. Die ersten Teile sind bereits geliefert und werden derzeit montiert. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurden im Bereich Kindergarten und Kellerberg Bäume gefällt, das Holz wurde interessierten Einwohnern überlassen. Beanstandet wurde der Zustand der Kreisstraße (K 55). Wegen deren Mängel soll mit den zuständigen Behörden Kontakt aufgenommen werden. Demuth verpflichtete zu Sitzungsbeginn Gisela Schweitzer (FWG) als nachrückendes Ratsmitglied. Sie tritt die Nachfolge von Vera Gawöhn (FWG) an, die aus persönlichen Gründen aus dem Gremium ausgeschieden ist. Gisela Schweitzer gehörte bereits bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode dem Rat an. Ebenfalls aus dem Gremium ausgeschieden ist Norbert Rösel (FWG), dessen Nachfolger Jürgen Courret zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtet wird. Durch die Veränderungen waren Nachwahlen erforderlich. Neue Mitglieder im Haupt- und Finanzausschuss sind Jürgen Courret und Gisela Schweitzer, neu im Rechnungsprüfungsausschuss sind Jürgen Courret und Fritz Geib. (llw)