Hauptstuhl Photovoltaikanlage soll aufs Dach der Kindertagesstätte

Wie groß soll die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kindertagesstätte werden? Diese und weitere Fragen sind noch offen.
Wie groß soll die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kindertagesstätte werden? Diese und weitere Fragen sind noch offen.

Auf dem Dach der Kindertagesstätte soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Das hat der Ortsgemeinderat beschlossen. Finanziert werden soll das Vorhaben mit Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI).

Kindsbach stehen 17.275 Euro aus dem KIPKI-Fördertopf zu. Die Photovoltaikanlage auf der Kindertagesstätte (Kita) soll nicht mehr kosten als diesen Betrag, da die Gemeinde dann keinen Eigenanteil übernehmen muss. Sprich: Die Photovoltaikanlage wäre für sie kostenlos. Ortsbürgermeister Gerald Bosch (SPD) hält die Maßnahme auf dem Dach der Kita für sinnvoll. Die Förderung des Projekts sei allerdings nur möglich, wenn der von der PV-Anlage produzierte Strom für den Eigenbedarf der Kita genutzt wird. Es dürfe also kein Strom ins Netz gespeist werden. Die Kita sei von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 18.30 Uhr frequentiert. Da Essen in der Einrichtung vorbereitet werde, werde der durch die Photovoltaikanlage gewonnene Strom durchaus gebraucht. Außerdem komme auch der Zeitpunkt, zu dem eine neue Heizung eingebaut werden muss. Deren Strombedarf könne dann womöglich ebenfalls von der Photovoltaikanlage gedeckt werden.

Wie groß müsste die Anlage sein?

Die SPD warf die Frage nach dem Stromverbrauch der Kita auf. Sie schlug vor, zu errechnen, wie viel Geld die Gemeinde für eine PV-Anlage, die diesen komplett abdeckt, selbst in die Hand nehmen müsste – sofern für eine solche die KIPKI-Fördersumme nicht ausreicht. Die CDU warnte angesichts der Haushaltslage davor, den Zuschussbetrag zu überschreiten.

Dem Kommunalen Klimapakt tritt Kindsbach unter Vorbehalt bei. Die CDU wollte wissen, welche haushaltsrechtlichen Verpflichtungen die Gemeinde mit der Beitrittserklärung eingeht. Es soll geklärt werden, ob die Mitgliedschaft kostenfrei ist. Als Ziele wurden in der Beitrittserklärung die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik genannt. Auf Antrag der CDU wurde zusätzlich beschlossen, dass über den Beitritt erneut entschieden werden soll, falls er Kindsbach etwas kosten würde.

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