Martinshöhe Keine Ladesäule für Elektroautos

Aus Kostengründen verzichtet die Ortsgemeinde Martinshöhe auf eine Ladesäule für Elektroautos.
Aus Kostengründen verzichtet die Ortsgemeinde Martinshöhe auf eine Ladesäule für Elektroautos.

Eine Ladesäule für Elektroautos wird es in Martinshöhe so schnell wohl nicht geben. Selbst wenn die Gemeinde noch einen Zuschuss bekäme, reiche das bei Weitem nicht aus, um die Kosten zu decken. 6300 Euro blieben noch an Martinshöhe hängen – ein Drittel der Gesamtkosten von 17.500 Euro. Die erste Kostenschätzung durch die Verbandsgemeindeverwaltung hatte einen Eigenanteil von 4000 Euro für die Gemeinde ergeben. „Ich bin der Meinung, 6300 Euro können wir uns nicht leisten“, sagt Ortsbürgermeister Hartwig Schneider. Michael Haack (Wählergruppe Haack) findet, dass sich eine E-Ladesäule in Martinshöhe vermutlich gar nicht lohnen würde. „Die Besitzer der Elektroautos fahren abends heim und laden dort.“ Potenzial für eine Säule sieht Helmut Burkhard bei den Beschäftigten von Martinshöher Arbeitgebern wie der Kindertagesstätte: „Da wäre bestimmt Interesse.“ Zu Bedenken seien aber noch die Haftungsfragen sowie das spätere Warten und Betreiben der Säule. „Da muss man gucken, was da noch an Folgekosten entstehen würde“, betont Schneider. Wenn die Gemeinde die Säule selbst betreiben würde, würde man vermutlich Geld drauflegen, befürchtet er. Wenn sich ein Sponsor fände, der den Restbetrag – also die 6300 Euro – übernehmen würde, dann wäre die Gemeinde bereit eine Ladesäule zu installieren.

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