Landstuhl Hilfsmittel-Hausmesse des Ökumenischen Gemeinschaftswerks

Am Freitag werden Hilfsmittel in der Turnhalle der Förderschule auf dem Gelände der Reha-Westpfalz vorgestellt (wie hier im Jahr
Am Freitag werden Hilfsmittel in der Turnhalle der Förderschule auf dem Gelände der Reha-Westpfalz vorgestellt (wie hier im Jahr 2019).

Es gibt vieles, was beeinträchtigten Menschen das Leben erleichtert und ihnen mehr Teilhabe ermöglicht. Über die Unterstützungsmöglichkeiten können sich Interessierte auf der Hilfsmittel-Hausmesse des Ökumenischen Gemeinschaftswerks Pfalz informieren. Sie findet am Freitag, 13. Mai, von 9 bis 14 Uhr in der Turnhalle der Förderschule auf dem Gelände der Reha-Westpfalz statt.

„Gebündelt Informationen zu erhalten, das haben sich viele Eltern gewünscht. Daraus ist die Idee der Hausmesse entstanden,“ sagt Esther Kurz, Physiotherapeutin in der Integrativen Kita. Etwa zehn Aussteller, darunter Orthopädiehäuser und Hersteller, stellen Hilfsmittel aus verschiedenen Bereichen vor. Die Palette ist groß. Sie reicht von Produkten aus dem Bereich der Kinder-Reha über Aktiv- und Sportrollstühle, E-Rollis, Therapiefahrräder bis hin zu Hilfsmitteln aus dem Segment unterstützte Kommunikation. „Menschen, denen es nicht möglich ist, sich verbal zu verständigen, können zum Beispiel mittels Augensteuerung eines Computers mit der Umwelt kommunizieren“, erklärt Steffi Bier. Sie ist ebenfalls Physiotherapeutin und in der Tagesförderstätte tätig. „Für Kinder gibt es visuelle Matten, die elektronisch Bilder aufzeigen und Geräusche machen. Und natürlich werden auch viele Alltagshilfen – wie etwa Lifter, Rutschbretter, Greifzangen oder spezielle Trinkbecher und Teller – auf der Messe zu sehen sein.“

Infos von Experten

Auch der Verein Behindertenhilfe werde mit einem Infostand vor Ort sein und Rechtsbelehrung anbieten, „das heißt, darüber aufklären, was beeinträchtigten Menschen zusteht.“ Darüber hinaus gewähren 30-minütige Vorträge von Spezialisten Einblicke in diverse Themen. Der erste startet um 9.30 Uhr und befasst sich mit „Myoelektrischen Armorthesen“.

„Sie helfen, wenn die Armfunktion eingeschränkt ist oder die Muskelkraft nachlässt“, so Bier. Weiter geht es um 10.30 Uhr mit dem Beitrag über „Hilfsmittelversorgung durch die gesetzliche Krankenversicherung und die zu erwartende Unterstützung durch das SGB V“. „Dabei wird unter anderem thematisiert, wie man einen Widerspruch einlegt, wenn die Krankenkasse den Antrag ablehnt und die Kosten für ein vom Arzt verordnetes Hilfsmittel nicht übernehmen will“, sagt Esther Kurz. Der dritte Vortrag beginnt um 11.30 Uhr und dreht sich um das Thema „Sitzen – Korsett und Sitzschale“. Er richtet sich an Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind und nicht eigenständig sitzen können. „Sie brauchen entsprechende Hilfsmittel, die ihnen sicheres und optimales Sitzen ermöglichen.“

Alles, was auf der Hausmesse gezeigt wird, können die Besucher ausprobieren und sich von den Spezialisten die richtige Anwendung zeigen lassen. Beim Besuch der Messe gilt Maskenpflicht, OP-Maske genügt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um zu starken Andrang zu vermeiden, werden Gruppen gebeten, sich vorher bei Steffi Bier (Telefon 06371 934332) oder Esther Kurz (Telefon 06371 934206) anzukündigen.

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