Kreis Kaiserslautern „Das ist die Mühe wert“

Die Verbandsgemeinde Landstuhl will auch Mitglied einer neuen „Leader“-Region werden. Das hat der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung einstimmig beschlossen.

Ursprünglich hatten sich die Verbandsgemeinden Ramstein-Miesenbach, Bruchmühlbach-Miesau und Landstuhl zu einer Lokalen Aktionsgruppe zusammengeschlossen, der ILE-Region Westrich. Das ILE-Förderprogramm läuft 2015 aus. Während in den ILE-Regionen der Schwerpunkt eher auf der Initiierung und Begleitung von prozesshaften und weniger investiven Projekten lag, können „Leader“-Regionen für sieben Jahre auf ein Budget von rund 1,75 Millionen Euro an europäischen Fördermitteln zurückgreifen. Da das bisherige Gebiet mit seinen 16 Ortsgemeinden und etwa 44.000 Einwohnern für eine „Leader“-Region (mindestens 50.000 Einwohner) zu klein ist, wurden Gespräche mit den Bürgermeistern aus Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr geführt. Gemeinsam möchte man sich nun als „Leader“-Region bewerben. Die Kosten hierfür betragen für Landstuhl 1746 Euro im Jahr. Umgekehrt winkt eine finanzielle Unterstützung von bis zu 70 Prozent der Kosten für verschiedene Projekte. „Es ist auf jeden Fall die Mühe wert“, sagte Bürgermeister Peter Degenhardt (CDU). Er könnte sich mit Blick auf das Leerstandsmanagement beispielsweise eine Förderung für den Abriss und die Modernisierung von Gebäuden vorstellen. Auch denkt er an das Thema Fremdenverkehr sowie eine Verlängerung des Mountainbike-Parks Pfälzerwald in die Verbandsgemeinde Landstuhl. „Wir können sehr viele Gewinne durch die Fördermöglichkeiten ziehen“, meinte Jan Schneider (CDU). Ähnlich sieht es auch Heribert Sachs, der mit seiner SPD auf die Tourismusförderung setzen möchte. Michael Müller (FWG) stimmte zu: „Im touristischen Bereich sehen wir noch Chancen.“ (ssl)

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