LANDSTUHL Bürgermeisterwahl: Markus Göttel tritt als Parteiloser an

Markus Göttel
Markus Göttel

CDU-Mann Mattia De Fazio bekommt Konkurrenz: Mit Markus Göttel geht ein zweiter Bewerber ins Rennen um die Stadtbürgermeisterwahl in Landstuhl.

Der 59-jährige Versicherungsfachwirt, der die Allianz-Generalvertretung in Landstuhl leitet, ist politisch bisher noch nicht in Erscheinung getreten, hat sich aber über viele Jahre in der Fördergemeinschaft der Sickingenstadt engagiert und war auch deren Vorsitzender. Ihn störte, dass es bislang nur einen Kandidaten für die Nachfolge von Stadtbürgermeister Ralf Hersina (SPD) gegeben hat. „Zur Demokratie gehören mindestens zwei Bewerber, sonst ist es in meinen Augen keine echte Wahl, weil es keine Auswahl gibt“, begründet Göttel, wieso er sich zur Kandidatur entschlossen hat. „Es hat mich schon sehr gewundert, dass die Parteien niemanden mehr benannt haben.“

„Ich will mitreden“

Ausschlaggebend war für Göttel aber auch die kürzlich vom Stadtrat beschlossene Erhöhung der Grund- und Gewerbe- sowie der Hundesteuer: „Da stand für mich fest: Ich will mitreden, wenn es um die Bürger und Gewerbetreibenden in Landstuhl geht und nicht nur meinen Geldbeutel aufmachen“, betont Göttel. Im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister wolle er sich für eine transparente Verwaltung, eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit und eine stärkere Bürgerbeteiligung einsetzen. „Im Kommunalen ist es wichtig, über die Parteigrenzen hinweg zu agieren, um etwas zu erreichen. Ich bin kein Parteisoldat.“ Darum tritt Göttel in puncto Bürgermeisterwahl auch als parteiloser Bewerber an, obwohl er zugleich Spitzenkandidat der FWG für den Stadtrat ist.

Göttel ist geschieden, lebt aber in einer Beziehung und hat einen 26-jährigen Sohn. Sich selbst beschreibt er als „begeisterten Freizeitsportler mit einer Vorliebe für Kampf- und Ballsport“ und als Hundefreund: Teil seiner Familie ist Mischlingshund „Mex“.

x