Ramstein-Miesenbach Amtsinhaber Ralf Hechler möchte verlängern

Möchte wiedergewählt werden: Ralf Hechler tritt in der VG Ramstein-Miesenbach als einziger Bürgermeisterkandidat an.
Möchte wiedergewählt werden: Ralf Hechler tritt in der VG Ramstein-Miesenbach als einziger Bürgermeisterkandidat an.

Vor der Bürgermeisterwahl in der VG Ramstein-Miesenbach: Nur ein Name wird am Sonntag, 2. Juli, auf den Stimmzetteln stehen, der von Christdemokrat Ralf Hechler. Er möchte seine 2016 begonnene Arbeit für weitere acht Jahre fortsetzen. Was ihm dafür noch fehlt, ist die nötige Mehrheit der Stimmen der Bürger.

Nach der Wahl wird der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Ramstein-Miesenbach voraussichtlich genauso heißen wie zuvor, nämlich Ralf Hechler. Der CDU-Mann und Amtsinhaber tritt als einziger Kandidat am Sonntag an. Wie Wahlleiter und Erster Beigeordneter der VG, Marcus Klein, mitteilt, können sich, Stand Mittwoch, 16 Uhr, 12.807 Wahlberechtigte in 15 Stimmbezirken von 8 bis 18 Uhr entscheiden, ob sie „Ja“ oder „Nein“ hinter Hechlers Namen ankreuzen. Votieren mehr als 50 Prozent der Wähler für ihn, kann er seine Arbeit als hauptamtlicher Bürgermeister der Verwaltungseinheit im März 2024 nahtlos fortsetzen.

Die Arbeit als Bürgermeister erfüllt ihn

Erstmals an die Spitze der VG war Hechler 2016 gewählt worden. Damals musste das Amt – ebenso wie das des Stadtbürgermeisters von Ramstein-Miesenbach – neu vergeben werden, weil Klaus Layes, der beides in einer Person war, Ende 2015 überraschend verstorben war. Hechler, der seinen Parteifreund seit 2010 bereits als Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde unterstützt hatte, bewarb sich für beide Posten und wurde gewählt. Da er noch immer Lust darauf habe, die Geschicke der VG mitzugestalten, ihn die Arbeit noch immer erfülle, wie er sagt, kandidiert er nun noch einmal.

Anders als vor sieben Jahren muss er sich dieses Mal allerdings im Wahlkampf nicht von Mitbewerbern absetzen. Daher verlaufe die Zeit vor der Wahl etwas anders als damals, sagt der 51-Jährige. Er kämpfe im Grunde für eine gute Wahlbeteiligung. Wenn diese bei über 50 Prozent liegen würde, „das wäre super“. Getan hat er dafür auch in Ermangelung von Gegenkandidaten einiges: seinen Flyer verteilt, einen Wählerbrief verfasst, ein Jungwähler-Forum initiiert. Außerdem sei er „jeden Tag und auch Abend unterwegs – alle Vereine und Institutionen feiern im Moment Abschluss, Jubiläum oder es stehen Sonderveranstaltungen und traditionelle Feiern auf der Agenda“. Dass der gebürtige Ramstein-Miesenbacher sich dort überall zeigt, ist für ihn selbstverständlich. „Ich mache immer – auch ohne Wahlen – 365 Tage im Jahr gerne die Meter für die Menschen.“ Jetzt hofft er, dass sie umgekehrt sich für ihn aufmachen und ins Wahllokal gehen.

„Gut ist, wenn die Leute wählen gehen“

Ob die Hütschenhausener, Kottweiler-Schwandener, Niedermohrer, Ramstein-Miesenbacher und Steinwendener das tun werden und ihn weiter als Rathauschef haben wollen, wird Hechler voraussichtlich schon vor 19 Uhr am Wahlabend wissen. Wahlleiter Klein schätzt, dass die rund 130 Wahlhelfer die Stimmen, die in den barrierefrei zugänglichen Wahllokalen abgegeben wurden sowie die Briefwahlstimmen bis 18.45 Uhr ausgezählt und auf der eigens eingerichteten Internetseite www.wahlen-ramstein.de eingestellt haben werden.

Bei der Wahlbeteiligung wünscht er sich, etwas bescheidener als Hechler, 40 Prozent oder mehr. Diese Zahl hält Klein für erreichbar. Rund 17 Prozent der Wahlberechtigten hatten bis Mittwochnachmittag schon per Brief abgestimmt. Ähnlich viele seien es 2016 auch gewesen, obwohl damals die Wahl zeitgleich mit der Landtagswahl stattfand. Letztendlich müsse er aber als Wahlleiter mit jeder Zahl zufrieden sein. Dennoch ruft er die Bürger dazu auf, ihr Kreuzchen zu machen. „Ein gutes Ergebnis ist, wenn die Leute wählen gehen.“

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