Kandel Weihnachtsmarkt mit Rock und Oratorium

Die Friedenslinde (im Bild links) wird dieses Jahr beim Christkindelmarkt in Kandel fehlen.
Die Friedenslinde (im Bild links) wird dieses Jahr beim Christkindelmarkt in Kandel fehlen.

Der Kandeler Christkindelmarkt hat ab Samstag wieder an allen vier Adventswochenenden geöffnet. Im Energie zu sparen fällt jedoch eine bestimmte Attraktion weg.

Während der Adventszeit präsentiert sich Kandel als festlich geschmückte Weihnachtsstadt. Deren Herzstück ist wieder der Christkindelmarkt, der an allen vier Adventswochenenden jeweils samstags und sonntags von 12 bis 21 Uhr auf und um das Plätzel und den Marktplatz geöffnet hat. Dort sind die etwa 70 festlich geschmückte Buden der Kunsthandwerker und Gastronomen aufgebaut. Das Bühnenprogramm ist abwechslungsreich, so tritt das Bienwaldrockorchester (3. Dezember, 19.45) ebenso auf wie verschiedene Musikvereine aus der Region, auch das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach erklingt. Das vollständige Programm, inklusive der Auftritte des Kinderweihnachtsclowns, findet sich unter www.kandel.de. .

Für Kinder gibt es außerdem das Kinderkarussell und die Kindereisenbahn, sowie Kinderbasteln mit Tanni im VHS Gebäude und das Haus zum Nikolaus. Allerdings fehlt in diesem Jahr die Kinderbackstube: Auf diese werde mit Blick auf Energieeinsparungen verzichtet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Alle Ortseingänge müssen ohne weihnachtliche Beleuchtung auskommen, genauso die Turmgasse, die Gartenstraße, der Stadtkern und der Bahnhof. Die Beleuchtung sei schon vor Jahren auf LEDs umgestellt worden, dies lege man nun auch den Ausstellern nahe.

Lindengeschichten

Und es gibt eine Lücke auf dem Plätzel: Die Friedenslinde fehlt. Der 150 Jahre alte Baum war schon länger nicht mehr gesund, nach Sturmschäden musste er am 17. Februar gefällt werden. Allerdings wird der Friedenslinde am 3. Dezember besonders gedacht, wenn eingereichte Lindengeschichten vorgetragen werden und als Druckschrift mit nach Hause genommen werden können. Unter dem Motto „Frisch gedruckt“ zeigt das Atelier Augenschmaus der Lebenshilfe, Kreisvereinigung Germersheim, im Rathaus seine Werke. Die Ateliergemeinschaft unter Leitung von Kunsthistorikerin Anke Sommer und Kunsttherapeutin Elke Ertel-Deuber besteht aus 14 bis 16 Künstlerinnen und Künstlern mit geistiger Behinderung. Die Vernissage ist am Samstag, 26. November, 16 Uhr, und wird musikalisch von der Musikschule Kandel begleitet. Die Öffnungszeiten am 26. November sind von 16 bis 18 Uhr, an allen anderen Markttagen von 14.30 bis 17 Uhr.

Die Geschäfte in der Hauptstraße verlängern an allen Adventssamstagen ihre Öffnungszeiten auf 16 Uhr. Außerdem startet am 1. Dezember das Weihnachtsrätsel, bei dem unter anderem Einkaufsgutscheine zu gewinnen sind.

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