Kreis Bad Duerkheim „Ich will gerne selbst anpacken“

Michael Bähr.
Michael Bähr.

„Ich habe mein Bürgermeister-Praktikum schon absolviert!“ Bürgermeister-Kandidat der CDU, Michael Bähr, der sich seit 2014 als Erster Beigeordneter um die Geschicke der 4300 Einwohner starken Gemeinde kümmert, traut sich die Aufgabe Ortschef zu. „Bürgermeister Heinz Werner Süss war längere Zeit erkrankt, da habe ich seine und meine Aufgaben zu 100 Prozent geschultert“, ergänzt Bähr. Nun will er selbst Regie führen. Vorgelebt habe ihm die Kommunalpolitik auch Parteikollege Dieter Helt, der sich noch immer ehrenamtlich engagiere. Wie er selbst, der seit Jahren beim DRK-Kreisverband aktiv sei. Die Leidenschaft des 31-jährigen Vertriebsmitarbeiters eines Weinimporteurs gilt schon immer der Kommunalpolitik. So sei sein Großvater Mitbegründer des CDU-Ortsvereins. Politische Diskussionen hätten so im Kreise seiner Familie auf der Tagesordnung gestanden. Seit 2009 arbeitet Bähr in Gemeinde- und Verbandsgemeinderat mit. Auf seine persönliche Agenda hat der zweifache Familienvater Bähr Themen gesetzt, die im Ort immer wieder an ihn herangetragen werden, wie beispielsweise die Verkehrssituation der „Hauptsträßler“ im Ort. Thema für ihn sind auch die wiederkehrenden Beiträge: „Die will ich einführen, das ist einfach ein faires System.“ Aber für Familienpolitik will er sich besonders stark machen. „Mir liegt die Entwicklung des Ortes für unsere Kinder am Herzen.“ In seinen Augen braucht es dafür ein gutes Gesamtkonzept der in der letzten Periode gestarteten Kita-Erweiterung. Und die frühere Arbeit des Vereins „Kinderfreundliches Weisenheim“ solle weitergeführt werden. Ein Konzept für altersgerechte und attraktive Spielmöglichkeiten sei zu entwickeln. „Besonders der Spielplatz auf dem Ludwigshain bietet Platz für viele Ideen, wie naturnahes Spielen, attraktiv gestaltet werden kann.“ Da könne zum Beispiel das Leader-Programm helfen. Denkbar seien Infotafeln oder ein Insektenhotel: „Da gibt es Ideen.“ Gemeinsam mit seiner Partnerin Teresa, dem Söhnchen und der drei Monate alten Tochter ist der gebürtige Weisenheimer gerade auch dort oft anzutreffen. Seine Kandidatur falle zwar in eine persönlich umtriebige Phase seines Lebens: „Aber das habe ich mit meiner Partnerin besprochen.“

x