Esthal Friedhofsgebühren steigen

Werden teurer: Urnengräber auf dem Friedhof in Esthal.
Werden teurer: Urnengräber auf dem Friedhof in Esthal.

In Esthal werden die Friedhofsgebühren um zehn Prozent erhöht. Das hat der Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Außerdem änderte er die Friedhofsgebührensatzung.

Ursprünglich sei nur diese Anpassung vorgesehen gewesen, sagte Bürgermeister Gernot Kuhn (CDU). So habe in der Satzung die Gebühr gefehlt, die für Plaketten mit Namen und Daten der Verstorbenen gezahlt werden muss, die auf der Ruhewiese bestattet werden. 280 Euro sind dafür fällig. Gestrichen werden die Kosten, die für die Verlegung von Trittplattenreihen bezahlt werden müssen. Außerdem legt die Satzung jetzt fest, dass alle Gebühren in einem Zeitraum von vier Wochen nach der Zusendung des Bescheids gezahlt werden müssen.

Nach Angaben Kuhns hat die zuständige Abteilung der Verbandsgemeindeverwaltung empfohlen, gleichzeitig auch die Gebühren zu erhöhen. So solle das Defizit, das der Friedhof jährlich einbringe, etwas verringert werden. Die Nutzungsrechte für ein Einzelwahlgrab steigen von 414 Euro auf 455 Euro, für ein Doppelwahlgrab von 828 Euro auf 911 Euro und für ein Urnengrab auf der Ruhewiese von 500 Euro auf 550 Euro. Auch alle anderen Gebühren erhöhen sich entsprechend.

In Zukunft werde mit weiteren Erhöhungen der Friedhofsgebühren zu rechnen sein, sagte Kuhn auf eine entsprechende Anfrage von Jürgen Kern (FWG). SPD-Fraktionsvorsitzende Ilona Datzer kritisierte, dass ihre Forderung, auch eine Ruhewiese für Erdbestattungen anzulegen, konstant ignoriert werde. Kuhn sagte, dass man sich demnächst damit befassen werde.

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