Donnersbergkreis Zugvögel: Die Singdrossel hängt mal wieder alle ab

«WINNWEILER.» Auch in diesem Jahr geht an sie der Preis für den ersten Zugvogel, der aus dem Winterquartier zurückgekehrt ist: die Singdrossel. Der Glaube, dass sie mit der warmen, südwestlichen Luftströmung auch den Frühling mitgebracht hat, erwies sich allerdings mit Blick auf die für dieses Wochenende angekündigte Renaissance des Winters zumindest fürs Erste als trügerisch ... Adolf Stauffer, Vogelkundler der Nabu-Kreisgruppe Donnersberg, hatte die Singdrossel bereits erwartet und deshalb schon mehrmals abendliche Spaziergänge absolviert. Zunächst ohne Erfolg – am vergangenen Freitag hatte das Warten dann jedoch ein Ende: Aus einem Gebüsch beim Winnweilerer Friedhof ertönte der laute, charakteristische Gesang der Heimkehrerin. Diesen trägt ihren Namen zu recht: In der Dämmerung lässt sie unermüdlich ihren wohltönenden Gesang erklingen. Abwechselungsreiche Motive werden zwei- bis dreimal wiederholt. Sie zählt zu unseren besten Sängerinnen. Ein Wetterumschwung – leicht möglich im Frühjahr – macht ihr nicht viel aus. Dann ernährt sie sich von Beeren statt Insekten. Die Singdrossel ist kleiner als die nah verwandte Amsel. Kennzeichnend sind eine braune Oberseite und ein rahmweißer Bauch mit dreieckigen, braunen Flecken.