Donnersbergkreis Der Taktgeber

Roger Lang (li.) hatte mit Wolf-Gerd Frey (Zweiter v. re.) die Idee zu der Ausstellung. Gemeinsam mit (v.li.) Landrat Rainer Gut
Roger Lang (li.) hatte mit Wolf-Gerd Frey (Zweiter v. re.) die Idee zu der Ausstellung. Gemeinsam mit (v.li.) Landrat Rainer Guth, Bürgermeister Rudolf Jacob, Geologiedirektor Thomas Dreher und Jost Haneke nehmen sie hier eine Vitrine mit Quarzen in Augenschein.

Es ist eines der am häufigsten in der Erdkruste vorkommenden Minerale. Das pfälzische Bergbaumuseum in der Imsbacher Ortsmitte widmet ihm nun eine Sonderausstellung: die Rede ist vom Quarz. Sozusagen der „Hansdampf in allen Gassen“, wie die Macher ihre Ausstellung betitelt haben.

Seit Jahrtausenden wird Quarz als Werkzeugmaterial und Schmuckstein genutzt. Er ist Taktgeber für Uhren, Rohstoff für die Glasherstellung und wichtigstes Siliziumerz. In Kooperation mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz wurde nun eine Ausstellung in Imsbach konzipiert, die das Mineral vorstellt. Dabei wird auch deutlich, dass Quarz viele verschiedene Färbungen hat. „Viele werden vom Menschen künstlich eingefärbt. Auch Quarz stellt der Mensch künstlich her. Früher waren Quarzuhren im Vergleich zu heute daher sehr teuer“, erklärte Klaus Schäfer bei der Ausstellungseröffnung am Samstag. Schäfer ist Lehrer an der Berufsschule in Idar-Oberstein und erläuterte den Besuchern die Eigenschaften des Quarzes. „Bei Druck reagiert ein Quarzkristall mit einer elektrischen Polarisierung“, so Schäfer. Zu sehen sind in der Ausstellung Exponate, die einen Einblick in die Welt des Quarzes gegeben: vom einheimischen Achat bis zum brasilianischen Amethyst. „Wolf-Gerd Frey und Roger Lang hatten die großartige Idee zu unserer diesjährigen Ausstellung“, berichtete Jost Haneke, der Vorsitzende des Vereins pfälzisches Bergbaumuseum Imsbach. Die Exponate wurden neben den beiden Ideengebern von Günter Kellermann, Benno Rahm, Klaus Schäfer, Thomas Kieser, Laura Rahm, Gerd Wiedenbeck, Philipp Becker, den Firmen Becker und Gordner, Wolfgang Hofmeister und Marcus Lueg zur Verfügung gestellt. Haneke konnte zur Ausstellungseröffnung unter anderem Landrat Rainer Guth, Verbandsbürgermeister Rudolf Jacob und Geologiedirektor Thomas Dreher vom Landesamt begrüßen. Guth und Jacob sicherten ihre Unterstützung bei Projekten rund um die Imsbacher Bergbau-Erlebniswelt zu. Jacob möchte mit dem neuen Ortsgemeinderat ein Gesamtkonzept angehen und vorantreiben. Hier sollen dann auch der Kreis und die Verbandsgemeinde Winnweiler im Boot sein. Info Das pfälzische Bergbaumuseum ist an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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