Kaiserslautern „Wir sind jetzt dort, wo die Musik spielt“

Der TuS Dansenberg hat nach der knappen Heimniederlage im Schlagerspiel gegen die SF Budenheim die von Trainer Jürgen Hartz erhoffte Reaktion gezeigt und durch den hart erkämpften 37:33 (18:13)-Sieg bei der TSG Friesenheim II den Anschluss zur Tabellenspitze gewahrt.

Das Spiel stand unter besonderen Vorzeichen, da Spitzenreiter Budenheim am Vorabend überraschend gepatzt und gegen Aufsteiger Worms in eigener Halle mit 30:32 den Kürzeren gezogen hatte. „Die Freude, durch einen Sieg gegen die TSG wieder ganz nah rankommen zu können, war natürlich groß. Das hat uns nochmal Auftrieb gegeben“, betonte Lauterns Trainer. Dass der Tabellendritte VTV Mundenheim bei der SG Saulheim Nerven zeigte und durch die 26:28-Niederlage den Sprung auf Platz eins verpasste, lässt die fünfköpfige Spitzengruppe noch enger zusammenrücken. „Wir sind jetzt wieder dort, wo die Musik spielt, nämlich mittendrin. Wenn wir die Nerven behalten, seriös weiterarbeiten und auch das nötige Quäntchen Glück haben, dann kann es ein sehr schöner Dezember werden“, sagte der Trainer mit Blick auf die richtungsweisenden Spiele gegen Nieder-Olm, Vallendar und die VTZ Saarpfalz. Im Vorfeld der Partie hatte Hartz eindringlich davor gewarnt, das Spiel gegen die junge Friesenheimer Mannschaft auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Nachwuchsteam des Zweitbundesligisten ging nach zwei Siegen in Folge motiviert zur Sache und spielte couragiert nach vorne. Die 180 Zuschauer, von denen die lautstärksten aus Dansenberg waren, bekamen einen offenen Schlagabtausch und Tore im Minutentakt zu sehen. Der TuS drückte dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf und lagen während der 60 Minuten kein einziges Mal im Hintertreffen. „Wir hatten uns vorgenommen, dominant aufzutreten. Das ist uns gelungen“, analysierte Hartz. Dansenberg bestrafte fast jeden Fehler eiskalt und kam durch Tempo-Gegenstöße zu vielen einfachen Toren. Besonders treffsicher zeigten sich wieder einmal die beiden formstarken Torjäger Steffen Kiefer (11/3) und Christopher Seitz (9). Der Treffer zum 9:6 hatte vorentscheidenden Charakter: Von nun an liefen die Eulen nur noch hinterher und lagen zur Halbzeit fünf Tore zurück (13:18/30.). Die Lauterer spielten schnell und effektiv nach vorne, vernachlässigten dafür jedoch ihre Abwehraufgaben. Weder Markus Seitz, noch der für ihn nach 40 Minuten ins Spiel gekommene Nenad Puljezevic, konnten die zahlreichen Gegentore verhindern. Dank der hohen Trefferquote im Angriff geriet der Start-Ziel-Sieg des Tabellenfünften aber nie in Gefahr. „Wie erwartet mussten wir über 60 Minuten eine konzentrierte und engagierte Leistung abrufen, um die junge Friesenheimer Truppe in Schach zu halten. Jetzt wollen wir im nächsten Heimspiel gegen Nieder-Olm nachlegen“, forderte Hartz sogleich „volle Konzentration auf die nächste Aufgabe“. (kkm) So spielten sie TuS Dansenberg: M. Seitz/Puljezevic (Tor), Vukas (1), Hartz (3), C. Seitz (9), Eberhard (2), Kiefer (11/3), Bock (4), Lamotte (1), Neumann (4), Munzinger (1), A. Schulze (1).

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