Kaiserslautern Vor vollem Haus ins große Abenteuer
Die bewährten Kräfte wie Kapitän Christopher Seitz und Regisseur Tim Beutler sollen auch in der Dritten Handball-Liga wichtige Säulen der Mannschaft von Trainer Marco Sliwa sein. Das Abenteuer für den TuS beginnt am Samstag um 20 Uhr in der nun nach dem neuen Hauptsponsor benannten heimischen Layenberger-Halle. Dansenberg ist gegen den HC Oppenweiler/Backnang gefordert. Das Saisonziel ist klar – Klassenerhalt. Drei externe Neuzugänge sollen das Ihre dazu beitragen. Hinter dem Team von Trainer Sliwa, der bereits in seinem ersten Jahr an der Seitenlinie das mittelfristig gesetzte Aufstiegsziel unter Dach und Fach brachte, liegt die erfolgreichste Saison der jüngeren Vereinsgeschichte. Der ehemalige Zweitligist, der bis 2010 noch in der fünftklassigen Pfalzliga spielte, hat in den vergangenen sieben Jahren eine rasante Entwicklung erlebt, die eng mit dem Namen Alexander Schmitt verknüpft ist. Der umtriebige Lauterer Geschäftsmann, der einst selbst die Handballstiefel für die Schwarz-Weißen schnürte, zieht als Stellvertretender Vorsitzender im Hintergrund die Strippen und ist zudem Teammanager. Sein jüngster Coup: In der Layenberger Nutrition Group konnte ein namhafter, überregionaler Hauptsponsor gewonnen werden. Die Firma aus Rodenbach, die unter anderem auf den Trikots von Fußball-Zweitligist Union Berlin wirbt, unterstützt den TuS zunächst für eine Spielzeit und hat sich langfristig die Namensrechte an der vereinseigenen Halle gesichert. Für den TuS bedeutet dieses Engagement einen Quantensprung. „Viele unserer langjährigen Sponsoren haben ihr Engagement erweitert“, betont Schmitt, der den Verein auch in der Breite gut aufgestellt sieht. Torhüter Tim Hottgenroth (Bayer Dormagen) ist einer von insgesamt drei externen Neuzugängen. Von Ligarivale TV Hochdorf schlossen sich Jan Claussen und Christopher Klee dem TuS an. Die beiden sind nach Tim Beutler, Nick Beutler und Max Labroue bereits die Dansenberger Spieler vier und fünf mit einer Hochdorfer Vergangenheit. Gleiches gilt für Sliwa, der über viele Jahre als Spieler und Trainer bei den „Pfalzbibern“ aktiv war. Dass beide Mannschaften in dieser Saison aufeinandertreffen, hat der TuS dem glücklichen Umstand zu verdanken, in die Südstaffel der Dritten Liga eingeteilt worden zu sein. Die mögliche Einteilung in die Weststaffel und damit viele lange Auswärtsfahrten blieben dem Aufsteiger erspart. Die längste Auswärtsfahrt hat es dennoch in sich: Sie führt das Team von Kapitän Seitz ins 370 Kilometer entfernte Fürstenfeldbruck. Sliwa, der aus gesundheitlichen Gründen in der finalen Phase der Vorbereitung zweieinhalb Wochen nicht zur Verfügung stand, sieht dem Saisonstart optimistisch entgegen: „Das war natürlich suboptimal, dennoch bin mit dem Verlauf der Vorbereitung insgesamt zufrieden“, sagt der 33-Jährige. „Wir sind alle froh, dass es endlich losgeht. Für uns gilt es erst einmal, in der Liga anzukommen und in jedem Spiel das Optimum abzurufen. Als Aufsteiger muss es unser Ziel sein, so viele Punkte wie möglich zu holen und so früh wie möglich die Klasse zu halten“, sagt Sliwa. „Auf dem Weg dorthin werden wir mit Sicherheit auch den einen oder anderen Rückschlag erleiden, aber auch diesen Situationen stellen wir uns.“ Gegen Oppenweiler/Backnang trifft der TuS auf eine eingespielte Truppe. „Die Mannschaft spielt seit vielen Jahren in dieser Konstellation zusammen und ist im Rückraum gut besetzt. Das ist ein unangenehmer Gegner, gegen den wir sehr kompakt auftreten und die Räume eng machen müssen. Wir haben letztes Jahr daheim kein Spiel verloren und müssen uns daher nicht verstecken. Wie ich unsere Zuschauer kenne, werden wir eine proppenvolle Halle haben“, sagt Sliwa – er setzt beim Saisonstart am Samstag auch auf den achten Mann. DER TUS-KADER Zugänge: Tim Hottgenroth (Bayer Dormagen), Jan Claussen, Christopher Klee (TV Hochdorf), Henning Huber, Frederik Bohm, Robin von Laupert (eigene Jugend) Tor: Markus Seitz (25 Jahre), Tim Hottgenroth (19), Henning Huber (17) Rückraum: Christopher Klee (24), Christopher Seitz (29), David Gromer (25), Tim Beutler (30), Jan Claussen (25), Robin von Laupert (18), Steffen Kiefer (29), Luca Munzinger (19) Kreis: Theo Megalooikonomou (33), Niklas Jung (21) Außen: Alexander Schulze (19), Nick Beutler (23), Max Labroue (26), Frederik Bohm (17) Trainer: Marco Sliwa (33).