Kaiserslautern Trotzreaktion im Training

Mit dem TSV 1860 München gastiert heute der Tabellenvorletzte der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest im Sportpark Rote Teufel. Um 11 Uhr eröffnet der 1. FC Kaiserslautern gegen die noch punktlose Truppe von Michael Kammermeyer den vierten Spieltag und möchte nach der 0:5-Pleite in Frankfurt wieder dreifach punkten.

Alexander Bugera, der Cheftrainer der U17-Junioren bei den Roten Teufeln, war mit der Aufarbeitung der 0:5-Schlappe bei Eintracht Frankfurt zufrieden. „Die Jungs haben die Niederlage ganz gut weggesteckt und schnell verkraftet“, ließ er durchblicken. Zu Saisonbeginn hatte der Ex-Profi noch ein paar Sorgenfalten auf der Stirn, wie seine Mannschaft mit der ersten Niederlage umgehen würde. Dass es dann aber direkt fünf Gegentore wurden, nachdem man noch die Woche zuvor gegen Hoffenheim einen starken Auftritt hingelegt hatte, überraschte auch den Mann an der Seitenlinie. „Es gibt immer Schwankungen im Jugendfußball. Dass diese aber so gravierend von dem einen auf das andere Spiel ausfallen, ist eher ungewöhnlich“, musste er zugeben. „Zum einen hatten wir nicht unseren besten Tag, hatten viele Fehler im Spiel, die auch die Spieler in der Analyse auf den Punkt brachten, und zum anderen bestätigte es, dass die Eintracht mit ihrer Offensivqualität diese Saison oben mitspielen wird“, stellte Bugera die Umstände heraus, die nun zu Trotzreaktionen im Training geführt haben, die man gegen 1860 in einen weiteren Heimsieg ummünzen möchte. „Entscheidend wird sein, was wir jetzt gegen München wieder auf den Platz bringen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, eine Heimmacht zu werden, daran halten wir fest und arbeiten dafür“, ist die Marschrichtung klar definiert. Die Partie gegen das Team von der Grünwalder Straße wird jedoch auch wieder eine völlig andere werden: Die Löwen stehen nach den drei Spieltagen mit dem Rücken zur Wand und noch wie die Kickers aus Offenbach ohne einen einzigen Punkt da. Dabei mussten sie gerade am vergangenen Spieltag eine knappe 3:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart hinnehmen und kassierten auch schon gegen Eintracht Frankfurt eine 2:4-Niederlage. „Ich erwarte ein interessantes Spiel von beiden Mannschaften. Beide brauchen wir die Punkte, wobei der Druck bei den Sechzigern deutlich höher ist“, freut sich Bugera auf das Aufeinandertreffen. |fns