Nachruf SPD-Politiker Hansjörg Schäfer wurde 79 Jahre alt

Hansjörg Schäfer.
Hansjörg Schäfer.

Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Schäfer ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 79 Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau und einen Sohn. Das teilte die westpfälzische SPD mit.

Zwei Legislaturperioden, von 1994 bis 2002, gehörte Schäfer für seine Partei dem Bundestag an. Er vertrat den damaligen Wahlkreis Kaiserslautern-Kusel.

Schäfer wurde 1944 in Kaiserslautern geboren und trat 1969 der Gewerkschaft ÖTV und der SPD bei. Er war zunächst Vorsitzender des Ortsverbandes Pro Familia und Mitglied bei „Amnesty International“. Nach seinem Parteieintritt wurde er 1985 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Kaiserslautern und Mitglied des Bezirksvorstandes Pfalz, des Landesausschusses Rheinland-Pfalz und des Parteirates. Den SPD-Unterbezirk führte Schäfer 16 Jahre, ehe er sich 2001 zurückzog. „Gesundheitliche Gründe“ nannte er damals als Grund für sein Scheiden aus dem Amt. Ein Jahr später trat er auch nicht mehr als Kandidat für den Bundestag an. Zur Bundestagswahl 2002 wurden die Wahlkreise neu zugeschnitten, um den Donnersbergkreis erweitert. Schäfer hatte aber damals schon vor der Kandidatenkür bereits seinen Rückzug angekündigt. Der neu zugeschnittene Wahlkreis blieb aber in den Händen der SPD, Gustav Herzog konnte den Wahlkreis gewinnen und blieb bis 2021 Abgeordneter.

Schäfer studierte nach dem Abitur 1964 in Mainz und Homburg Medizin, praktizierte ab 1976 als niedergelassener Frauenarzt in Kaiserslautern.

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