Kaiserslautern Raubkunst: Stiftung beschlossen

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat beschlossen, eine Stiftung zur schnelleren Ermittlung von Raubkunst aus der NS-Zeit einzurichten. Nach Beratungen mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gab die KMK gestern in Essen „grünes Licht“ für das in Magdeburg geplante „Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste“. Es soll noch dieses Jahr eingerichtet werden. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch zugestimmt. Grütters betonte, die Gründung ein Jahr nach Bekanntwerden des Falls Gurlitt sei ein Meilenstein auf dem Weg der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Kunstraubs in Deutschland. Bei dem im Mai gestorbenen Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt in München waren Hunderte Bilder gefunden wurden, von denen etliche Raubkunst sein könnten. Gurlitts Vater, Hildebrand Gurlitt, gehörte nach Experteneinschätzung zu den zentralen Figuren des NS-Kunsthandels. (dpa)

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