Kaiserslautern Niederlage für Verdi in Kaiserlautern

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Mit einem klaren Sieg für die Komba-Gewerkschaft ist am Dienstagabend die Personalratswahl bei der Stadtverwaltung in Kaiserlautern zu Ende gegangen.

Das mit gewisser Spannung erwartete Rennen bei der Personalratswahl der Stadtverwaltung ist entschieden. Klarer Sieger ist die Komba-Gewerkschaft, die im Deutschen Beamtenbund integriert ist, klarer Verlierer die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Wie die RHEINPFALZ am Abend erfuhr, konnte die Komba-Gewerkschaft mit ihrer Beschäftigten- und ihrer Beamtenliste bei der Personalratswahl zwölf der 17 Sitze für sich verbuchen. Drei der 17 Sitze hatte die Komba-Gewerkschaft bereits vor dem gestrigen Urnengang über die Beamtenliste und damit den stellvertretenden Personalratsvorsitz sicher. Der Grund: Verdi hatte keine Beamtenliste aufgestellt. Gestern nun der volle Erfolg der Komba-Gewerkschaft: Die Bediensteten der Stadtverwaltung entschieden mit ihren Stimmen, dass von den 14 Beschäftigtenvertretern neun von der Liste der Komba-Gewerkschaft und nur fünf von der Verdi-Liste kommen. Mit dem deutlichen Ergebnis ist auch die Wiederwahl von Peter Schmitt, dem Vorsitzenden der Komba-Gewerkschaft Westpfalz, als Personalratsvorsitzender gesichert. Bei der letzten Personalratswahl hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die jahrzehntelang die bestimmende Kraft im Personalrat der Stadtverwaltung war, mit ihrer Liste bereits einen Absturz erlebt, mit neun zu acht Stimmen aber noch eine knappe Mehrheit im Personalrat erlangt, wenn sie in der Folge auch nicht mehr den Personalratsvorsitzenden gestellt hatte. In den öffentlichen Blickpunkt war die Personalratswahl bei der Stadtverwaltung in den letzten Wochen durch den beabsichtigten Besuch von Verdi-Chef Frank Bsirske beim städtischen Eigenbetrieb Stadtbildpflege, den früheren, nunmehr erweiterten Entsorger ASK, geraten. Die für die Stadtbildpflege zuständige Dezernentin und Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) hatte einen großen Auftritt Bsirskes in dem Betrieb allerdings nicht zugelassen. Sie wollte damit im Personalrats-Wahlkampf nicht zwischen die Fronten von Komba und Verdi geraten. Wimmer-Leonhardt bot Bsirske lediglich einen Betriebsrundgang an, der freilich auch nicht zustandekam. Kurzfristig sagte der Verdi-Chef krankheitsbedingt seinen Besuch in Kaiserslautern ab. EINWURF

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