Motorsport Neues Konzept für Trifels Historic

Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Vor dem Start der ersten Etappe der Rallye Triffels auf dem Stiftsplatz waren die Fahrzeuge u
Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Vor dem Start der ersten Etappe der Rallye Triffels auf dem Stiftsplatz waren die Fahrzeuge umringt von interessierten Zuschauern.

Die Rallye Trifels Historic ist Geschichte. Sie fiel dem Wandel der Zeit zum Opfer. Aber es gibt mit der Trifels-Oldtimerwanderung eine Nachfolgeveranstaltung, bei der ebenfalls historische Fahrzeuge präsentiert werden. Sie wird von der Sportfahrer-Union Kaiserslautern (SUK) ausgerichtet und findet am 24. Juni im Rahmen der „Kaiserslauterer Classics“ statt.

Die Trifels-Rallye war in den 1970er- und 1980er-Jahren ein Aushängeschild des pfälzischen Motorsports, bei der namhafte deutsche Rallyepiloten am Start waren. Viele Zuschauer säumten die Wertungsprüfungen im Pfälzerwald bis an die legendären Strecken in der Südpfalz. Noch vor der Jahrtausendwende verschwand diese Traditionsveranstaltung aus dem Terminkalender.

Zur Aufwertung der „Kaiserslauterer Classics“ wurde die Rallye wiederbelebt als Historik-Veranstaltung, die gleich großen Anklang fand. Zunächst war der Motorsportclub „Schorlenberg“ Enkenbach-Alsenborn federführend und als sich dieser aus der Verantwortung zog, übernahm die Sportfahrer-Union das Ruder.

Ohne Rallyeleiter

Nach der Veranstaltung 2022 erklärten Rallyeleiter Lothar Eisel (Krottelbach) und Organisationsleiter Thomas Braun (Kaiserslautern) ihren Rückzug aus der Organisation. „Wir standen plötzlich ohne Führungsteam da und es war kein neuer Rallyeleiter zu finden“, erinnert sich Helge Leitzbach (Ramstein-Miesenbach), der neue Vorsitzende des Veranstalters. Denn der langjährige Vorsitzende Thomas Braun trat nach rund 30 Jahren in der Vorstandschaft bei den jüngsten Wahlen nicht mehr an, steht aber dem Verein noch mit Rat und Tat zur Seite. „Es ist der Wunsch der Stadt Kaiserslautern, diese Veranstaltung weiter auszurichten, um die Classics-Tage weiterhin zu beleben“, so der Vereinsvertreter.

„Wir waren uns in der Vorstandschaft einig, dass die Trifels Historik in der bisherigen Form schon aus personellen Gründen von uns nicht gestemmt werden kann“, sagt Leitzbach. Der Verein und langjährige Ausrichter kam nach reiflicher Überlegung und Abstimmung mit der Stadtverwaltung und dem ADAC-Pfalz zu dem Ergebnis, die motorsportliche Veranstaltung auf neue Füße zu stellen. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte Sportleiter Frank Werz, der seit Jahren in die Veranstaltung eingebunden ist und daher viel Erfahrung mitbringt.

Strecken- statt Bordbuch

Besitzer von historischen Fahrzeugen haben nun die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge im Rahmen der Kaiserslauterer Classics zu präsentieren und sich an einem sportlichen Wettbewerb zu beteiligen. Das bisherige Bordbuch wird von einem Streckenbuch ersetzt und an die Stelle der Durchfahrtskontrollen treten nun Stempelpunkte. Der sportliche Reiz bleibt erhalten, wenn auch in abgespeckter Form. „Somit sind keine umfangreichen Kenntnisse erforderlich und es haben mehr Oldtimerfreunde die Möglichkeit, diese Veranstaltung anzugehen und das Ziel zu erreichen.

Was bleibt, sind auch die Pokale für die erfolgreichsten Teams. Bisher ging die Wertungsfahrt über zwei Tage. „Das war so manchem Team zu viel und deshalb beschränken wir uns auf einen Tag, den Samstag“, erklärt Leitzbach. „Wir betreten Neuland, sind aber optimistisch“, fügt er an und kann schon jetzt von einem Erfolg sprechen: „Wir werden mehr als 100 Fahrzeuge am Start haben.“

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