Kaiserslautern Nationaltheater vertreten

Gleich zwei Inszenierungen des Mannheimer Nationaltheaters hat das Auswahlgremium der 42. Mülheimer Theatertage NRW zu seinem Festival „Stücke 2017“ eingeladen: „Mädchen in Not“ von Anne Lepper und „Vereinte Nationen“, das erste abendfüllende Theaterstück von Clemens J. Setz.

Stücke über Gewalt in Zeiten der gesellschaftlichen und politischen Verunsicherung dominieren in diesem Jahr beim Dramatikerpreis. Aus 142 Stücken, die in der Saison 2016/17 uraufgeführt wurden, wählte die Jury sieben Stücke für den Wettbewerb aus. Bereits zum 18. Mal ist Jelinek für den Dramatikerpreis nominiert – diesmal mit ihrem 140-Seiten-Werk „Wut“, das als Reaktion auf die Terroranschläge auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris entstand. Jelinek hat den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Preis bereits mehrfach gewonnen. Weitere Nominierungen gingen an Olga Bach („Die Vernichtung“, Theater Bern), Konstantin Küspert („europa verteidigen“, E.T.A. Hoffmann-Theater Bamberg), Milo Rau („Empire“, Züricher Theater Spektakel) und Ferdinand Schmalz („der thermale widerstand“, Schauspielhaus Zürich). Die ausgewählten Stücke werden bei den 42. Mülheimer Theatertagen vom 13. Mai bis 3. Juni aufgeführt. Am Ende kürt eine fünfköpfige Jury in einer öffentlichen Debatte den Preisträger. Bewertet werden nur neue Stücke, nicht die Inszenierungen. Im vergangenen Jahr hatte Wolfram Höll mit seinem Stück „Drei sind wir“ den Dramatikerpreis gewonnen. |rhp/dpa

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