KAISERSLAUTERN Landtagswahl: Schäffner und Wansch tauschen Plätze im SPD-Unterbezirk

Daniel Schäffner
Daniel Schäffner

Mit einer Überraschung endete am Freitagabend auf dem SPD-Unterbezirksparteitag die Entscheidung über die Reihenfolge, in der die Kandidaten aus Stadt und Kreis für die Landtagswahl im März nächsten Jahres für die Regional- und Landesliste gemeldet werden.

Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die drei Kandidaten wieder in der Reihenfolge, wie sie zuletzt gegolten hat, platziert werden. Das hätte bedeutet, dass Thomas Wansch auf Platz eins, Daniel Schäffner auf Platz zwei und Andreas Rahm auf Platz drei gesetzt worden wären.

Doch auf dem Unterbezirksparteitag kam es anders: Auf Platz eins kam der Unterbezirksvorsitzende Daniel Schäffner, der im Wahlkreis 46 kandidiert. Auf Rang zwei wechselte Thomas Wansch, der sich im gemischten Stadt-/Kreis-Wahlkreis 45 um den Wiedereinzug in den Landtag bemüht. Auf dem dritten Platz verblieb Andreas Rahm, der im Kaiserslauterer Kernstadt-Wahlkreis 44 antritt.

Platz eins ist aussichtsreich

Der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Wansch stellte auf dem Unterbezirksparteitag selbst die neue Reihenfolge den Delegierten zur Abstimmung. RHEINPFALZ-Informationen nach war im Vorfeld an ihn der Wunsch herangetragen worden, den Platz eins zugunsten von Schäffner aufzugeben.

Der Platz eins auf der Unterbezirksliste bietet die maximale Aussicht auf einen aussichtsreichen Platz auf der SPD-Landesliste, der einen Einzug in den Landtag gegebenenfalls auch über die Landesliste ermöglicht.

Wansch hatte nach RHEINPFALZ-Informationen, nach entsprechender Überlegung, auf einer Vorstandssitzung am Dienstag vergangener Woche seine Bereitschaft erklärt, auf das sogenannte Anciennitätsprinzip zu verzichten und den Platz mit Schäffner zu tauschen. Nach dem Anciennitätsprinzip wird die Reihenfolge nach der Dauer der Zugehörigkeit zu einem Gremium bestimmt. Die Entscheidung Wanschs wurde in der Vorstandssitzung mit großem Zuspruch entgegengenommen, wie es hieß.

Die Karten für Platz eins hätten klar für Wansch gesprochen, der sich im nächsten Jahr zum vierten Mal um den Wiedereinzug in den Landtag bemüht. Drei Mal hatte er das Mandat direkt gewonnen.

Bei der letzten Landtagswahl hatte Thomas Wansch auf Platz 18 der Landesliste kandidiert, Daniel Schäffner auf Platz 38 und Andreas Rahm auf Platz 47. Alle drei Bewerber hatten ihr Mandat direkt gewonnen.

Thomas Wansch
Thomas Wansch
Andreas Rahm
Andreas Rahm
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