Kaiserslautern Entenrennen: 5000 Euro für guten Zweck

Ungefähr 3500 Quietscheentchen, 200 Meter Strecke, drei große Preise und ein gemeinnütziger Gedanke – das sind die bedeutsamen Zahlen, wenn es um die zweite Auflage des Kaiserslauterer Entenrennens geht. Groß und Klein waren gestern mit von der Partie und feuerten die Spielzeugenten auf ihrem Weg über den Gelterswoog an.

„Was andere Städte können, haben wir auch drauf“, dachte sich Marco Prinz, Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, als er im vergangenen Jahr das Entenrennen ins Leben rief. Die Idee dahinter ist schnell erklärt: Wer teilnehmen möchte, kauft sich eine Startkarte mit einer Nummer darauf. Für jede von ihnen geht eine entsprechend nummerierte Ente ins Rennen. Diejenigen, die vorne landen, bescheren ihrem Gewinner attraktive Preise, etwa eine einwöchige Reise nach Mallorca, ein Smartphone oder einen Grill. Sämtliche Erlöse kommen wohltätigen Organisationen zu Gute. „Das Rennen macht vielen Spaß. Viele Themen, mit denen das DRK sich auseinandersetzt, werden oftmals als belastend angesehen. Die Verknüpfung von Spenden mit Spaß soll dem entgegenwirken“, findet Prinz. Damit ist er bereits 2014 auf offene Ohren gestoßen, denn etwa 2000 Besucher haben damals zu einem weit in den vierstelligen Bereich hineingehenden Betrag verholfen. Davon angesteckt konnten sich zahlreiche Betriebe und Organisationen finden, die die Veranstaltung heute unterstützen. So wird mit einem vielfältigen Rahmenprogramm aufgewartet. Entlang des gesamten Strandes finden sich Stände mit vielerlei Attraktionen. Die Kinder klettern auf selbstgebaute Türme aus aufeinandergestapelten Kisten, lassen sich schminken, toben auf dem Spielplatz. Natürlich ist auch an die Erwachsenen gedacht. Wenn sie nicht gerade im Schatten verweilen und der Musik lauschen, beäugen sie in einer Ausstellung neue Automodelle. Was aber nun den eigentlichen Wettkampf anbelangt, so herrscht Stimmung bis zum Ende. Tatsächlich nimmt die eine oder andere Ente Reißaus, wird aber von den ehrenamtlichen Helfern wieder auf die Strecke gebracht. Dank eines schmalen Rohres als Zielgerade wird darüber hinaus ein transparenter und eindeutiger Sieg gewährleistet. Wesentlich bedeutender ist aber die letztendlich hohe Spendenbeteiligung. So wurden etwa 3500 Karten verkauft und somit 5000 Euro für wohltätige Zwecke gesammelt. (saze)

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