Fußball Die unberechenbare Elf von Ex-Profi Markus Feulner

Markus Feulner trug auch das Trikot des FSV Mainz 05. Jetzt trainiert er die U17 des FC Augsburg.
Markus Feulner trug auch das Trikot des FSV Mainz 05. Jetzt trainiert er die U17 des FC Augsburg.

Am zwölften Spieltag der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest reisen die Nachwuchsspieler vom Betzenberg nach Augsburg. Gegen den FCA soll ein Sieg her und endlich die schlechte Auswärtsbilanz verbessert werden. Auf einen Spieler müssen die jungen Roten Teufel aber dauerhaft verzichten.

Während die Lauterer Jungs am vergangenen Spieltag zum ersten Mal eine Niederlage im eigenen Nachwuchsleistungszentrum hinnehmen mussten, sieht es bei Auswärtsfahrten ganz anders aus. Keinen Punkte brachte man bisher mit zurück. „Wir wollen auf jeden Fall was holen und unsere schlechte Auswärtsbilanz verbessern“, erklärt FCK-Trainer Eimen Baffoun daher als Ziel für die kommende Partie. „Für uns ist das alles neu“, gibt er jedoch zu bedenken. Während andere Teams bereits an solche weiteren Fahrten gewohnt seien, musste sich seine Elf zunächst an die weiten Strecken und Übernachtungen gewöhnen. Inzwischen bestehe jedoch eine Routine, die für manchen Spieler nötig sei.

FCA ein passender Gegner

Die Augsburger selbst scheinen für den ersten Punktgewinn ein passender Gegner zu sein. „Augsburg steht ähnlich da wie wir“, meint Baffoun. Nur vier Punkte trennen die Roten Teufel von der Elf des ehemaligen Bundesligaprofis Markus Feulner, der unter anderem für den FC Bayern München und Borussia Dortmund auflief. Die Qualität des Gegners sei schwer abzuschätzen: „Die sind unberechenbar. Wir haben einige Spiele von denen gesehen und da war von sehr gut bis sehr schlecht alles dabei. In den letzten Spielen haben die sich aber gefangen.“ Zuletzt gewannen sie mit 2:0 gegen den Karlsruher SC, aber auch die nur knappe Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (1:2) und der wohl überraschendste Sieg gegen die TSG aus Hoffenheim (2:1) spreche für deren Qualitäten. Besondere Stärke sei das Zentrum, dessen Spieler sowohl gut im Spiel gegen den Ball als auch beim Bedienen der Stürmer und Flügelspieler seien. Aber auch die Pfälzer müssen sich nicht verstecken: Mit schnellen Spielern wie Kian Ramadani und Marvin Yüsün will man den Gegner über die Außen überlaufen.

Kian Scheer verlässt die U17

Doch auf einen müssen die Lauterer dabei verzichten – und das nicht nur in diesem Spiel, sondern auch in der Zukunft: Kian Scheer wird nun für die U19 spielen und verlässt die U17 dauerhaft. „Wir wollen den Jungen fördern. Er kann fußballerisch in jedem Fall dort mithalten und soll die U19 nun verstärken“, erklärt Baffoun. Der ältere Jahrgang der Roten Teufel steht aktuell mit zwei Punkten abgeschlagen am Tabellenende der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest und konnte bisher nur neun Tore und noch keinen Sieg verbuchen. „Die brauchen einen Stürmer, der vorne die Bälle festmacht“, erklärt Baffoun die Weitergabe von Scheer. Auch wenn es ein großer Verlust für die U17 ist, erfüllt sich damit ein andere Motivationsvorgabe des U17-Trainers. „Unser Ziel ist hauptsächlich die individuelle Förderung der Spieler. Ich will später möglichst viele in der U19 sehen“, so Baffoun.

Wie auch schon im Spiel gegen Nürnberg fehlen auch weiterhin Verteidiger David Alapic und Torwart Randy Hülsmann, für den erneut Enis Kamga zwischen den Pfosten stehen wird.

Anpfiff der Partie ist am Samstag um 11 Uhr in Augsburg.

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