Kaiserslautern Demonstration am Samstag in Kaiserslautern: „Nie wieder ist jetzt!“

Am vergangenen Wochenende gab es bereits in zahlreichen deutschen Städten Demonstrationen wie hier in Koblenz.
Am vergangenen Wochenende gab es bereits in zahlreichen deutschen Städten Demonstrationen wie hier in Koblenz.

Deutschlandweit gehen derzeit Menschen gemeinsam gegen den Rechtsruck auf die Straßen und setzen sich aktiv für Demokratie, Vielfalt und unteilbare Menschenrechte ein, so das Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“. Die Vereinigung ruft zu einer Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ auf.

Deutschlandweit gehen derzeit Menschen gemeinsam gegen den Rechtsruck auf die Straßen und setzen sich aktiv für Demokratie, Vielfalt und unteilbare Menschenrechte ein, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses „Kaiserslautern gegen Rechts“. Die Vereinigung ruft zu einer Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ auf. Bewusst habe das Bündnis dafür den internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust am 27. Januar ausgewählt, an dem an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 erinnert wird. So werde eine Brücke in die Gegenwart geschlagen.

Kundgebung auf dem Messeplatz

Das Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“ wird nach eigenen Angaben von mehr als 50 zivilgesellschaftlichen Initiativen, diversen Vereinen, Parteien und Institutionen unterstützt und steht weiteren Interessenten offen. In der Mitteilung heißt es: „In einem sind die vertretenen Organisationen sich einig: Geschichte darf sich nicht wiederholen.“ Sie alle laden deshalb dazu ein, „ein deutliches Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Demokratie zu setzen“.

Die Demonstration samt Kundgebung startet am Samstag, 27. Januar, 11 Uhr, in der Marktstraße vor der Stiftskirche. Als Zeichen und als Erinnerung an den Befreiungstag von Auschwitz wird der Demonstrationszug am Synagogenplatz vorbeiführen. Die Abschlusskundgebung findet dann mit einem kleinen Rahmenprogramm gegen 11.45 Uhr am Messeplatz statt.

Oberbürgermeisterin Beate Kimmel nimmt teil

Dort möchte auch Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) sprechen, die an der Demonstration am Samstag teilnimmt – „wenn mich die Veranstalter einplanen“, so die Oberbürgermeisterin. Dass der Demonstrationszug am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, auch am Synagogenplatz vorbeizieht, findet sie treffend. „Denn wenn uns Geschichte etwas lehrt, dann ist es ,Nie wieder’.“ Die städtische Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus ist für Montag, 29. Januar, 11 Uhr, geplant, weil auch Schulen daran mitwirken.

Sie sei neugierig, was Kaiserslautern auf die Beine stellen werde und hoffe auf eine eindrucksvolle Veranstaltung, die nicht ausgrenzend sein sollte. Die Gesellschaft halte Dissens aus, wenn man einander Respekt entgegenbringt, so Kimmel. Bei allem gelte für sie „die Würde des Menschen ist unantastbar“.

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