Fußball Abschiedsspiel für SVS, Neubeginn für FCK II

Traf viermal für den FCK: Jacob Collmann, Neuzugang der U21. Links SV Steinwendens Kai Gonzales, rechts SVS-Torwart Roberto Bana
Traf viermal für den FCK: Jacob Collmann, Neuzugang der U21. Links SV Steinwendens Kai Gonzales, rechts SVS-Torwart Roberto Bana.

Die neu formierte U21 des 1. FC Kaiserslautern hat ihr zweites Testspiel in der Vorbereitung zur Oberligasaison 23/24 mit 9:1 beim Verbandsligisten SV Steinwenden gewonnen. Für Steinwenden war es ein Abschiedsspiel.

Vor der Partie verabschiedete der SVS seinen verdienten Spieler Oliver Zimmer in den Fußballruhestand. Im Mai 2009, als die RHEINPFALZ mit der Schlagzeile „Zimmer zimmert Steinwenden in die Relegation“ titelte, begann der Aufstieg des SV Steinwenden von der A-Klasse bis in die Verbandsliga, an dem Zimmer durchgehend als Spieler beteiligt war.

Vor einer tollen Kulisse und bei bestem Fußballwetter eröffnete Rückkehrer Shawn Blum, der vom 1. FC Nürnberg zurück zum FCK gewechselt ist, in der sechsten Minute das Toreschießen. Kurze Zeit später erhöhte Jacob Collmann mit seinem ersten von vier Treffern auf 2:0. Collmann, der mit einer Empfehlung von 28 Toren und 13 Assists in 30 Spielen von der SG Mettlach-Merzig an den Fröhnerhof gewechselt ist, sei „ein Junge, an dem wir sicherlich viel Freude haben werden“, so sein Trainer Alexander Bugera.

Nach dem Spiel sprach Collmann von einer guten Mannschaftsleistung. Seine Mitspieler hätten ihn gut in Szene setzen können. „Ich möchte mit der neuen Mannschaft gerne um den Aufstieg mitspielen“, erklärte er.

Zwei Schlüsselszenen

Hoffnung kam beim SV Steinwenden auf, als Edmond Imeraj nach einem Freistoß von Bender in der 22. Minute mustergültig per Kopf auf 1:2 verkürzte. Doch der Betze-Nachwuchs war nicht geschockt, postwendendend erzielte Collmann mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:1. Eine von zwei Schlüsselszenen in diesem Spiel. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Robinson auf 4:1. Hätte Steinwenden den Rückstand von einen Tor in die Halbzeitpause mitgenommen, wäre sicher ein engeres Ergebnis möglich gewesen, doch der FCK-Nachwuchs war in vielen Szenen gedanklich schneller, individuelle Klasse der einzelnen Spieler und der Klassenunterschied waren deutlich zu sehen.

Nach der Pause wechselten beide Trainer komplett durch. Der eingewechselte Irfan Catovic, der im Januar bei den RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaften zum besten Nachwuchsspieler gekrönt worden war, erzielte direkt nach Wiederanpfiff den ersten seiner beiden Treffer. Toll anzusehen, wie Catovic Steckpässe aus dem Fußgelenk spielt.

FCK-Coach Alexander Bugera sprach von einem gelungenen Test, mit guten Spielzügen und Toren seiner Mannschaft. Bei sommerlichen Temperaturen hatten die Betzebuben sichtlich Spaß am Spiel, und mit weiteren Treffern von Robinson (64), Catovic (85) und zweimal Collmann ( 79., 89.) schraubten sie das Ergebnis in die Höhe.

„Verdiente Niederlage“

Steinwendens Cheftrainer Daniel Meisenheimer, der selbst ebenso wie einige seiner Stammspieler wie Artemov, Heinz und Neuzugang Knosalla nicht zum Einsatz kam, sprach von einer „verdienten Niederlage“, auch wenn diese für seinen Geschmack etwas zu hoch ausgefallen sei. Seine Mannschaft werde die Lehren daraus ziehen und weiterhin im Training Gas geben, um die Automatismen noch besser einzuspielen. Durch viele Fehlpässe im Spielaufbau habe sich seine Mannschaft das Leben selbst schwer gemacht.

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