Kreis Kaiserslautern Kreis kompakt: Baubeginn für schnelles Internet

Die Telekom hat gestern mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in den Ortsteilen Bruchmühlbach, Miesau, Vogelbach und Elschbach sowie in der Ortsgemeinde Lambsborn begonnen. Los ging es mit den ersten Tiefbauarbeiten. Insgesamt wird die Telekom rund neun Kilometer Glasfaser verlegen und 19 Verteiler mit moderner Technik aufstellen, teilt das Unternehmen mit. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 4800 Haushalte. Das maximale Tempo beim Herunterladen beträgt bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), beim Hochladen bis zu 40 Mbit/s. „Ich freue mich, dass die Arbeiten nun starten“, meint Erik Emich (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. „Schnelle Internetverbindungen sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil.“ Wegen eines Fehlers hat der Gemeinderat Krickenbach am Donnerstagabend seinen Vergabebeschluss zugunsten der Pfalzwerke aufgehoben und zugleich das Vergabeverfahren in Sachen Stromnetze neu aufgerollt. Wie berichtet, hatte der Rat im April beschlossen, sein Elektrizitätswerk an die Pfalzwerke Netz AG zu verkaufen und den Netzbetrieb ab 2019 für 20 Jahre an den Energieversorger zu übergeben. Die Stadtwerke Kaiserslautern, die Mitbieter gewesen waren, hatten bemängelt, dass im Vergabeverfahren die Bewertungskriterien nicht beigefügt waren. Ein von der Verbandsgemeindeverwaltung beauftragtes Anwaltsbüro kam zu dem Schluss, dass es am besten sei, das Verfahren zurückzusetzen. Dies bedeutet, dass beide Bewerber, die Stadtwerke und die Pfalzwerke, einen Katalog mit Wertungskriterien für die Erstellung eines neuen Angebots zum Abschluss eines Stromkonzessionsvertrags erhalten. Massive Kritik an der Verwaltung gab es aus den Reihen des Rats. Die Erste Ortsbeigeordnete Sybille Jatzko (SPD) sprach von einem „Vertrauensproblem“. Weil im Ausschreibungsverfahren gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten worden seien, kämen nun auf die Kommune vermeidbare Kosten zu. „Über diese Situation müssen wir uns in einer späteren Sitzung noch unterhalten“, so Jatzko. Für den Scharrhof hat der Gemeinderat Gerhardsbrunn eine sogenannte Entwicklungssatzung beschlossen. Die Annexe gilt damit zukünftig bei der Bebauung von Grundstücken als Innen- und nicht mehr wie bisher als Außenbereichsfläche. „Damit wurde für die zukünftige planungsrechtliche Beurteilung Klarheit geschaffen“, stellte Bürgermeister Erik Emich (CDU) fest.

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