Grünstadt „Zusammen mit den Bürgern“

Edwin Gaub, seit 2009 Ortsbürgermeister in Tiefenthal, möchte seine Arbeit in diesem Amt fortsetzen. „Ich hoffe, dass mir die Bürger den Auftrag erteilen, die bisherige erfolgreiche kommunalpolitischen Tätigkeit für weitere fünf Jahre auszuüben“, sagt der 56-Jährige. Als Inhaber und Geschäftsführer leitet er das Autohaus Roth in Hettenleidelheim.

Die wichtigsten Themen und Projekte der vergangenen Jahre seien der Ausbau der LED-Beleuchtung ohne Belastung der Bürger, die Umsetzung und lückenlose Vermarktung des Baugebiets „Auf der Hub“ sowie die Schaffung eines Angebots für schnelles Internet gewesen, sagt Gaub. Er erwartet, dass die Infrastrukturprojekte in den kommenden Jahren weniger werden. „Immer dann, wenn wir Straßen ausbauen, wollen wir Glasfaserkabel bis in jedes Haus verlegen“, nennt er erste Ziele. Noch in diesem Jahr wird die Neue Mitte Tiefenthals fertiggestellt, was in den kommenden Monaten gefeiert werden soll. „Solche großen Aufgaben können wir uns in der nahen Zukunft sicher nicht mehr leisten“, sagt Gaub. Aber mit der Schaffung der Neuen Mitte im Zusammenhang mit der Anerkennung als Dorferneuerungsgemeinde bestünden für die Zukunft weitere Chancen. „Zusammen mit den Bürgern wollen wir die Gemeinde weiterentwickeln, hoffen auch private Sanierungen unterstützen zu können“, so Gaub. Die Hauseigentümer könnten durch die Dorferneuerungssatzung Abschreibungsmöglichkeiten und Zuschüsse bekommen. Große Hoffnung setzt der Ortschef auf die Landespolitik, wo sich seine Partei, die CDU, derzeit für die Abschaffung der Ausbaubeiträge für Straßen einsetzt. „Klar könnte man sagen: Was hat das mit unserer Gemeinde zu tun? Aber wir würden viel schneller bei anstehenden Sanierungen vorankommen“, ist Gaub überzeugt. „Unser Straßennetz ist komplett ausgebaut, für uns und die Bürger könnte eine solche Regelung nur Vorteile bringen.“ Viele Straßen seien 30 bis 40 Jahre alt und müssten in den kommenden zwei Jahrzehnten mit Sicherheit ausgebaut werden. Gaub hofft, dass in Tiefenthal nicht über wiederkehrende Beiträge, die in anderen Orten mittlerweile üblich sind, nachgedacht werden muss, wenn das Land seine Gesetzgebung rechtzeitig ändert. Dass dies funktionieren könne, lebten die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern schon vor. Wofür sich der CDU-Mann stark machen will, ist der Erhalt der landwirtschaftlichen Infrastruktur – vor allem der Wege. Die gut befahrenen Wirtschaftswege sollen auch als Radwege zur Verfügung stehen. „Dies allerdings nicht direkt neben Landesstraßen, sondern abseits in der Natur“, betont der Ortsbürgermeister. Er hofft in Richtung Neuleiningen und Grünstadt solche Wege ausweisen zu können – ähnlich wie in Richtung Hettenleidelheim. Ein großes Anliegen ist Gaub die Schaffung einer Ü-60-Gruppe in Tiefenthal, die kleinere Arbeitseinsätze übernimmt, so hilft, die Gemeinde zu entlasten und die Sauberkeit im Ort zu erhalten.

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