Rhein-Pfalz Kreis Duales System gibt Richtung vor

Ein Grund für die Umstellung auf Container: Gemischtes Altglas ist weniger wert als farblich vorsortiertes.
Ein Grund für die Umstellung auf Container: Gemischtes Altglas ist weniger wert als farblich vorsortiertes.

Mit einem positiven Ergebnis von rund 360.000 Euro soll der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Kreises Bad Dürkheim aus dem Jahr 2019 gehen. Im Wirtschaftsplan des AWB steht zudem die Empfehlung, die Gebühren nicht zu erhöhen. Dem Entwurf hat der Dürkheimer Kreistag am Mittwoch zugestimmt.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) informierte auch über die Pläne, Glasmüll ab 1. Januar in Containern zu sammeln. „Bei dem Thema sind Klarstellungen nötig“, sagte er. Es sei nicht die Entscheidung des AWB oder des Kreises, sondern des Sammelsystems, wie mit dem Altglas umgegangen werde. „Und dafür ist das Duale System verantwortlich.“ Es sei zwar korrekt, dass es neun Duale Systeme gebe. „Aber die arbeiten koordiniert, und es gibt für uns nur einen Ansprechpartner. Wir können uns den Partner nicht aussuchen.“ Die Sammlung mittels Plastiksäcken – im Jahr werden im Kreis 2,2 Millionen verteilt – sei unökologisch. Außerdem würden so Glassorten gemischt, was das Duale System in die Enge treibe, wenn es um die Erfüllung von Recyclingquoten gehe. Der Kreis hat laut Ihlenfeld also keine andere Möglichkeit, als auf Containersammlung umzustellen. Wo die Großbehälter aufgestellt werden, muss noch festgelegt werden. Anfang 2019 wird der AWB in sein neues Gebäude bei der Kreisverwaltung umziehen. Von „Veränderungen, die den Kunden zupasskommen“, berichtete Ihlenfeld mit Blick auf den neuen Wertstoffhof in Grünstadt, der am 2. Februar eröffnet wird. Dafür sind vier weitere Mitarbeiter in Vollzeit eingestellt worden. Neu sei zudem, dass alle Wertstoffhöfe im Kreis künftig donnerstags bis 18 Uhr geöffnet haben. Beim Abfallwirtschaftsbetrieb gehen die Verantwortlichen davon aus, dass auch 2019 wieder rund 21.500 Tonnen Restmüll und 15.000 Tonnen Biomüll entsorgt werden müssen. Dass der Landkreis für die letzten Arbeiten an der Deponie am Feuerberg 450.000 Euro Zuschuss erhält, sieht Landrat Ihlenfeld als Zeichen, dass man beim ABW „auf dem richtigen Weg“ sei. Einer Vorgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde ADD zufolge muss wegen der Beteiligung an der „Neue Energie Landkreis Bad Dürkheim GmbH“ ein eigener Betriebszweig entstehen. Künftig wird es daher im Wirtschaftsplan einen Zweig für Abfallwirtschaft und einen für Energiewirtschaft geben. Nils erklärt

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