Donnersbergkreis Zur Sache: Ein Saarländer lässt Konkurrenz keine Chance

«Alsenbrück-Langmeil.» 100,2 Punkte: Dieser Durchschnittswert lässt die Augen eines jeden Dartfans freudig funkeln. Es ist die magische Grenze, der Drei-Dart-Schnitt zur Weltklasse-Leistung – und Gabriel Clemens knackte sie am späten Samstagabend, gegen 22.30 Uhr, in der Langmeiler Gemeindehalle. Mit Ruhe und Konzentration. Im Endspiel des zweiten offenen RPDV-Ranglistenturniers überrumpelte das Aushängeschild des Deutschen Meisters DV Kaiserslautern die amtierende Landes-Eins Marcel Zwally 6:0 – durch Shortlegs von 16, 15, 17, 14, elf und wiederum 17 Darts. Das gab es noch nie in einem RPDV-Finale. „Auf dem Level, auf dem ich Turniere spiele, musst du so was zeigen. Sonst reicht es nicht, um weit zu kommen“, sagte der Saarländer, vor zwei Wochen erst im Halbfinale der Winmau World Masters in England, später im RHEINPFALZ-Interview. „Ich hab’ gar nicht auf die Shortlegs geschaut, sondern nur mein Spiel runtergerattert.“ Zwally, im Vorjahr noch im Dress der SG Zillbachtal, nahm es während der Partie bereits mit Humor. „Da machst du nix. So ein Spieler hat auf RPDV-Ebene einfach keine Gegner“, so der Lauterer. Keinen Dart bekam er aufs Doppel, selbst ein Leg mit 180, 77, 60 und 100 Punkten Zwallys in Serie schnappte sich Clemens – weil er 85, 140, 180 ins Board drosch und 96 mit zwei Pfeilen checkte. Zudem sicherte sich der Saarländer mit Michaela McClain das offene Doppel. Das mit 96 Teilnehmern stark besetzte Feld war gespickt mit sämtlichen Topspielern des Südwestens. Donnersberger Cracks erreichten lediglich die vorderen K.o.-Phasen.

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