Rockenhausen Warum noch nicht das komplette Stadtgebiet auf LED-Beleuchtung umgestellt ist

Die Rockenhausener Merkurstraße im 2005 erschlossenen Baugebiet Römerhof: Hier ist die Straßenbeleuchtung noch nicht auf LED umg
Die Rockenhausener Merkurstraße im 2005 erschlossenen Baugebiet Römerhof: Hier ist die Straßenbeleuchtung noch nicht auf LED umgestellt, weil die Lampen in der Regel erst ab 20 Jahren ausgetauscht werden.

Warum ist die Straßenbeleuchtung in der Merkurstraße noch nicht auf LED-Technik umgestellt – obwohl der Austausch in Rockenhausen bereits vor rund zehn Jahren begonnen hat? Das wollte Helmut Gass (FDP) in der Sitzung des Stadtrates wissen. Für – im doppelten Wortsinn – Erhellung sorgte VG-Bauamtsleiter Michael Groß.

Das Baugebiet Römerhof, in dem die Merkurstraße liegt, ist 2005 erschlossen worden – „es hätte kaum jemand verstanden, wenn wir 2013/14 bei Beginn der Umrüstung im Stadtgebiet die noch funktionstüchtigen Lampen schon wieder ausgetauscht hätten“, erläuterte Groß. Zumal diese nach damaligem Stand in Leistung und Verbrauch so effektiv gewesen seien, dass sie nicht über das für eine Förderung notwendige Einsparpotenzial verfügten. Gleiches gelte für die Straße „Am Neuberg“ und die Mithrasstraße, die ebenfalls zum Römerhof gehören.

Austausch erst ab Alter von 20 Jahren

Ohnehin gehe die Transformation auf energiesparende Leuchtdioden (LED; von englisch light-emitting diode) sukzessive vonstatten, so Groß weiter: „Ein Wechsel erfolgt in der Regel erst, wenn eine Leuchte entweder defekt oder älter als 20 Jahre alt ist.“ Denn erst in letzterem Fall könnten die Kosten über wiederkehrende Beiträge zum überwiegenden Teil auf die Bürger umgelegt werden – was die Kommunalaufsicht angesichts der angespannten Finanzlage (nicht nur) in Rockenhausen auch verlange. „Außerdem müssen wir immer schauen, ob und wann es gerade einen Fördertopf gibt, denn nur dann lassen sich diese Maßnahmen realisieren.“

Bis Merkurstraße dran ist, dauert es noch

Man sei diesbezüglich jährlich mit den Pfalzwerken in Kontakt um zu besprechen, „wo es sich rentiert etwas zu machen“. Mit anderen Worten: Längst noch nicht alle Lampen im Stadtgebiet sind ausgetauscht. Auf RHEINPFALZ-Nachfrage schätzt Groß, dass noch zirka 15 bis 20 Prozent mit früherer Technik brennen. Überwiegend handelt es sich dabei um Straßen, die etwa ab der Jahrtausendwende neu entstanden oder ausgebaut worden sind und nun erst schrittweise das notwendige Alter für eine Beitragspflicht erreichen. Demzufolge wird es noch ein paar Jahre dauern, bis die Merkurstraße an der Reihe ist. Leuchtet ein.

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