Donnersbergkreis Vom 4-2-3-1 zur Raute im Mittelfeld

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MÖRSCHIED. Landesligist SG Alsenztal ist am Mittwochabend in die vierte Runde des Bitburger Verbandspokals eingezogen. Die Mannschaft von Alexander Raab wurde ihrer Favoritenstellung im Duell beim Bezirksligisten TuS Mörschied gerecht und gewann verdient mit 2:0. Ligakonkurrent TuS Rüssingen gewann beim TSC Zweibrücken mit 3:2. Verbandsligist ASV Winnweiler scheiterte bei der SG Rieschweiler mit 3:5.

„Wir mussten was verändern“, begründete Raab im Gespräch mit der RHEINPFALZ die Systemänderung von 4-2-3-1 auf 4-1-2-1-2, der Raute im Mittelfeld und zwei Stürmer. Nach fünf Spieltagen in der Landesliga ist die SG Alsenztal noch ohne Sieg. Dafür läuft es im Pokal wie am Schnürchen. Nach Steinbach und dem VfR Kaiserslautern wurde im TuS Mörschied nun auch der dritte Bezirksligist bezwungen. „Es war ein verdienter Erfolg und eine gute spielerische Leistung. Wir waren vorne präsent“, zog Raab ein zufriedenes Fazit. Die etablierten Stammkräfte Andrea Camilleri und Christian Korn mussten passen. Dafür brachte sich Standby-Spieler Markus Porr hervorragend ein, der sich mit dem extrem zweikampfstarken Jeremias Raab die Bestnote verdiente. Gleich mehrmals hatten die Gäste in Halbzeit eins die Möglichkeit zur Führung, doch Philipp Steitz, Yves Scheuermann, Serdar Yildiz und Nils Raab scheiterten mit ihren Versuchen. Außenverteidiger Oliver Eckhardt machte es besser, nahm sich nach rund 30 Minuten ein Herz und brachte die Kombinierten mit einem satten Flatterball aus der Distanz in Front. Angreifer Yildiz lieferte die Vorarbeit dieses Spielzuges über mehrere Stationen. Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Hausherren etwas mehr Auftrieb, kamen aber nur zu einer Großchance zehn Minuten vor Abpfiff. Für das entscheidende 2:0 sorgte Flügelspieler Steitz nach toller Einzelaktion mit der Pike ins lange Eck. Zuvor vergab Florian Hain. „Das hat Spiel hat Spaß gemacht. Man muss aber auch sagen, dass die Nahe-Bezirksligisten im Vergleich zur Westpfalz etwas schwächer sind“, betonte Raab, der sich in der nächsten Pokalrunde einen Regionalligisten wünscht. „Pirmasens oder Worms wäre eine super Sache. Aus rein sportlicher Sicht darf es auch ein Landesligist sein.“ Ligakonkurrent TuS Rüssingen revanchierte sich unterdessen beim TSC Zweibrücken für die 0:5-Klatsche einige Tage zuvor in der Liga. Zur Pause führte das Team von Coach Ako Yalcin nach einem Doppelschlag von Sencer Koc (14., 18.) mit 2:0. Der gleiche Spieler legte sechs Minuten nach Wiederanpfiff das 3:0 (51.) nach. Ab der 65. Minute gaben die Rüssinger die Partie dann aber aus der Hand. Zweibrücken verkürzte durch Rene Müller (68.) auf 1:3, zehn Minuten vor Schluss gelang Sayfedine Elkhadem der Anschlusstreffer für die Südwestpfälzer zum 2:3 (80.). Zweibrücken drängte in der Schlussphase noch auf den Ausgleich, doch die Rüssinger brachten mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit. „Nach dem 3:0 haben wir das Spielen eingestellt“, sagte Ako Yalcin, der aber seinen dreifachen Torschützen lobte: „Sencer Koc hat stark gespielt, auch Neuzugang Kadir Seker hat einen tollen Eindruck hinterlassen, braucht aber noch Fitness.“ Für Verbandsligist ASV Winnweiler ist der Verbandspokal 2016/2017 schon vorbei. Wie bereits in der Liga bezog das Team von Coach Jürgen Giehl beim Konkurrenten SG Rieschweiler eine deutliche Niederlage. Zur Pause lagen die ASV-Akteure schon mit 1:4 zurück. „Wir haben die ersten 30 Minuten ähnlich begonnen wie zuletzt beim 0:8 gegen Bingen. Da sind wir in alte Muster verfallen, haben die Zweikämpfe nicht angenommen“, sagte Stürmer Fabian Schmitt. Rieschweiler ging schnell durch die Treffer von Christopher Weis (4.) , Luca Brödel (21.) und Janik Greinert (23.) mit 3:0 in Front. Schmitt verkürzte auf 1:3 (32.), Brödel traf zum 1:4. In der Halbzeit wurde es in der Kabine des ASV laut. Das Donnerwetter von Coach Giehl half. Winnweiler bestimmte den zweiten Durchgang, erspielte sich viele Chancen. Schmitt traf per Strafstoß (72.) zum 2:4. Doch ein Eigentor Marke Slapstick sorgte für die Entscheidung. Dem 5:2 durch Rieschweiler konnte Schneider nur noch den dritten Treffer für den ASV entgegensetzen (89.). „Es läuft gerade alles gegen uns“, sagte Fabian Schmitt nach dem 3:5. |fsm/rgb

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