Donnersbergkreis Nils Nager entdeckt den Donnersberg
Ui, so weit hoch wagt sich ein Biber normalerweise eher nicht. Ich stehe gerade auf dem höchsten Punkt der Pfalz, auf der Spitze des Donnersbergs, und genieße die Aussicht. 686,6 Meter bin ich oben und der Blick ist wirklich wunderschön. Ich sehe ein paar Dörfer, bewaldete Hügel und eine Menge Windräder. Auf dem Weg hier hinauf bin ich am Fernsehturm vorbeigekommen, der auch über 200 Meter groß ist. Und noch einen Turm gibt es auf dem Donnersberg: den Ludwigsturm. Auf diesen Aussichtspunkt klettere ich heute aber nicht mehr. Den Königsstuhl, der Felsen, auf dem sich die höchste Stelle des Berges befindet, hochzukraxeln, hat als Anstrengung für einen kleinen Biber an diesem Tag gereicht.
Der Ringwall
Das Tolle hier oben ist nicht nur die Natur und die schöne Aussicht, sondern, dass es hier auch Geschichte „zum Anfassen“ gibt. Denn hier oben haben früher die Kelten, ein antiker Volksstamm, gelebt. Sie bauten auf dem Donnersberg einen Ringwall. Wenn ihr vom Parkplatz nicht in Richtung Türme lauft, sondern dem Weg am Ende des Platzes folgt, könnt ihr einen rekonstruierten Teil bewundern, der zeigt, wie der Wall früher ausgehen hat.
Wenn ihr viel Zeit habt, gibt es hier oben auch noch eine Menge schöner Wege zu entdecken, die mitten durch den Wald führen. Auch viele Blumen blühen gerade und ich habe einige fleißige Bienen Honig sammeln sehen. Auf dem Donnersberg gibt es auch Wildschweine, Rehe, Füchse und Hasen, aber meine tierischen Freunde konnte ich bei diesem Spaziergang nicht entdecken. Dafür aber etwas anderes Spannendes: Ich hatte mich kurz vor dem Königsstuhl schon gewundert, was da auf einmal für ein komisches, sirrendes Geräusch zu hören ist. Für ein Insekt war es viel zu laut, oder gibt es hier etwa Riesenhornissen? Kurze Zeit später habe ich es dann entdeckt: Eine kleine Drohne flog über die Bergspitze hinweg. Auf dem Donnersberg erlebt man doch immer wieder etwas Neues.
Es geht los
Im Donnersbergkreis gibt es so viele schöne Ecken. Und deswegen will ich die nächsten Monate hier herumreisen und tolle Orte für Kinder entdecken. Wahrscheinlich werde ich euch nicht viele neue Ausflugsziele zeigen können, aber manchmal vergisst man auch schnell, welche tollen Möglichkeiten direkt vor der Haustür liegen. Und vielleicht finde ich ja doch den einen oder anderen Fleck, der euch noch völlig unbekannt ist. Zudem werde ich manchmal auch den Blick über die Kreisgrenzen hinauswerfen und schauen, was es dort noch in unserer Nähe gibt, wo es sich auf jeden Fall lohnt, hinzufahren. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig, mal selbst all diese schönen Orte zu bereisen. Die Bilder klebe ich dann alle in mein Fotoalbum. Und ich freue mich natürlich sehr, wenn ihr auch mitkommt.
Wo soll es hingehen?
Wenn ihr Vorschläge habt, wo ich auf jeden Fall mal vorbeischauen soll, schreibt sie mir gerne an reddonn@rheinpfalz.de mit dem Betreff „Nils entdeckt den Donnersbergkreis“.