Donnersbergkreis Mario Basler bereitet drei Tore vor

Alles im Griff: Rüssingens Torwart Dragota packt zu.
Alles im Griff: Rüssingens Torwart Dragota packt zu.

«RÜSSINGEN.» Verbandsligist TuS Rüssingen schlug im Kerwespiel den Ludwigshafener SC mit 4:1 (2:0) und schaffte mit dem zweiten Saisonsieg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Mario Basler lieferte zu drei Treffern die Flanken.

Die Hausherren legten mit einer starken Anfangsphase den Grundstein zum Sieg. Schon in den ersten Spielminuten hatte der TuS einige vielversprechende Offensivaktionen, kam aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Den ersten Torschuss für die Einheimischen gab Bartosz Franke ab, Gästetorhüter Maximilian Mohr parierte aber sicher. Ein Kopfballversuch von Ivica Dzijan war für ihn ebenfalls kein Problem. Dazwischen lag aber die erste richtige Torchance, und die hatten die Gäste. Nach Abstimmungsproblemen im Deckungszentrum hatte Robert Moldoveanu freie Bahn, doch TuS-Keeper Cosmin Dragota kam rechtzeitig aus seinem Kasten und konnte den Rückstand verhindern. Dann aber die verdiente 1:0-Führung. Mario Basler, der fast alle Standards der Rüssinger ausführte, trat zur Ecke an, und Sencer Koc hatte freistehend wenig Probleme, in die kurze einzuköpfen. Sieben Minuten später Freistoß für den TuS. Wieder trat der Ex-Nationalspieler an, flankte aus dem Halbfeld, und diesmal konnte Franke ohne große Gegenwehr zum 2:0 einköpfen. „Wir hatten bei den Toren keine Zuordnung, obwohl wir das vorher klar angesprochen haben“, kritisierte LSC-Trainer Michael Drese nach Spielschluss. Die Hausherren hatten danach noch eine Doppelchance durch Koc, ließen die Zügel aber etwas schleifen und die Gäste konnten sich jetzt offensiv etwas besser in Szene setzen, ließen aber Durchschlagskraft vermissen. Der zweite Durchgang begann sehr zerfahren, es wollte einfach kein Spielfluss aufkommen. Die Partie war nach kleinen Fouls oft unterbrochen, aber auch das ungenaue Passspiel der Akteure beider Mannschaften trug wesentlich dazu bei. Ein Freistoß Baslers, der sein Ziel knapp verfehlte, war zunächst das einzig Sehenswerte. Dann nutzten die Gäste wiederholte Abwehrschwächen zum 2:1-Anschlusstreffer. Moldoveanu konnte sich relativ einfach durchsetzen, scheiterte aber an Dragota. Der abprallende Ball wurde nicht konsequent geklärt, und Prince Jubin konnte aus acht Metern einschießen. Zur Vorentscheidung griffen die Hausherren wieder auf das altbewährte Muster zurück. Basler flankte einen Freistoß scharf vors Tor, und Franke nickte zum 3:1 ein. Die Gäste ergaben sich jetzt in ihr Schicksal, und Rüssingen vergab noch einige hochkarätige Konterchancen. Hier tat sich besonders Halil Anli hervor, der aber am Ende doch noch zum 4:1 traf. Nach einer Ecke für Ludwigshafen entwickelte sich ein Konter, Franke spielte in den Lauf von Anli, und der schob diesmal schnörkellos ein. „Wir haben 35 Minuten guten Fußball gespielt. Kurz vor und nach der Pause hatten wir einen Durchhänger. Die Tore waren schön herausgespielt. Am Ende stehen drei verdiente Punkte“, war TuS-Train Akgün Yalcin zumindest teilweise zufrieden. Sein Gegenüber Drese verständlicherweise überhaupt nicht. „Das war eine desolate Mannschaftsleistung, dann verliert man eben. Da machen wir gleich nach dem Wechsel das 2:1, setzen aber nicht nach.“ So spielten sie TuS Rüssingen: Dragota - Neziraj, Gündüz, Basler, Schwall - Zurak, Anli, Koc, Kavak - Franke, Dzijan.

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