Donnersbergkreis „Geradezu unglaubliche Leistung“

ZELLERTAL. Christel Diefenbach von der TSG Zellertal ist zweifache Deutsche Meisterin. Bei den Titelkämpfen in der Seidenstickerhalle in Bielefeld holte sich die Grand Dame des pfälzischen Tischtennissports den Titel im Einzel und im Doppel der Seniorinnen 60.

Aus Sicht des Pfälzischen TT-Verbandes (PTTV) war die Goldmedaille der absolute Höhepunkt des Championats. Im Halbfinale des Einzels stand der vielfachen pfälzischen und südwestdeutschen Titelträgerin einmal mehr die Badenerin Rose Diebold vom Karlsruher TV 1846 gegenüber. Beide Damen kennen sich aus zahlreichen Begegnungen in den letzten Jahrzehnten. Es entwickelte sich eine Partie auf hohem Niveau, in der die Pfälzerin letztlich verdient mit 3:1 die Nase vorne hatte. Im Endspiel beherrschte die Linkshänderin die überraschend ins Finale gekommene Annemarie Falkowski vom TTC BW Geldern-Veert (Westdeutscher TTV) dann klar. Beim 3:0-Erfolg ließ sie der Kontrahentin nicht den Hauch einer Chance. Schon aus ihrer Vorrundengruppe war die spätere Meisterin nach drei Siegen als Erste hervorgegangen. Auch im Doppel war Diefenbach nicht zu schlagen. An der Seite von Monika Hußmann von der DJK Adler Essen-Frintrop (Westdeutscher TTV), der sie direkt nach dem gemeinsamen Titelgewinn im Viertelfinale des Einzels gegenüberstand und mit 3:1 gewann, besiegte sie im Finale das Duo des Westdeutschen TT-Verbandes Monika Otto/Kornelia Ruthenbeck (TB Groß-Ösinghausen/DC Dream Team Recklinghausen) nach fünf hart umkämpften Sätzen mit 3:2. Im gemischten Doppel gab es ebenfalls Edelmetall zu feiern. Mit ihrem hessischen Partner Werner Englisch vom TTC Elz, mit dem sie auch in den vergangenen Jahren schon einige Spiele Seite an Seite bestritt, musste sie sich im Halbfinale den späteren Siegern Rose Diebold und deren Mitstreiter Josef Schlopath (TSV Holzheim/TT-Verband Württemberg-Hohenzollern) mit 1:3 geschlagen geben. PTTV-Seniorenwart Matthias Magin war über das Abschneiden begeistert: „Es waren nahezu perfekte Meisterschaften für Christel Diefenbach. Diese Leistungen wurden im Vorfeld von niemandem erwartet, zumal sie bedingt durch einen Knochenbruch ja lange Zeit gar keinen Sport treiben konnte und erst in der Rückrunde der gerade zu Ende gegangenen Saison wieder an die Tische gehen konnte. Eine gerade zu unglaubliche Leistung!“ (lam)

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