Donnersbergkreis FWG und CDU setzen Kooperation fort

An der engen Zusammenarbeit zwischen FWG und CDU im Göllheimer Verbandsgemeinderat hat sich mit der konstituierenden Sitzung am Montag nichts geändert. Wie in der zurückliegenden Wahlperiode stellt die CDU mit Dieter Hartmüller den ersten Beigeordneten. Friedrich Strack von der Freien Wählergruppe übernimmt wieder das Amt des zweiten Beigeordneten.

18 von insgesamt 28 Ratsmitgliedern seien erneut in den Verbandsgemeinderat gewählt worden, hielt Bürgermeister Klaus-Dieter Magsig im Rückblick auf das Wahlergebnis fest. Reiner Dedores (SPD) habe sein Mandat nicht angenommen. Für ihn rückt Michael Christmann (SPD) nach. Besonders begrüßte Magsig Gerd Janson, der die FDP nach ihrem Einzug in den VG-Rat vertritt. Auch wenn Janson „nur eine halbe Fraktion“ bilde, werde man sich bemühen, ihn in die Ratsarbeit einzubeziehen. Für Magsig selbst ist Thomas Lebkücher (FWG) neu im VG-Rat. Allen, die die Wahl angenommen haben, dankte Magsig für die Übernahme „dieses wichtigen Ehrenamtes, das Zeit und manchmal auch Nerven“ koste. Mit den Ratsmitgliedern und den Ortsbürgermeistern wünschte sich Magsig wie in der Vergangenheit eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ziel sei es, die VG weiter voranzubringen und dafür zu sorgen, dass die Einwohnerzahlen zumindest stabil bleiben könnten, erklärte Magsig. Es gehe darum, die wichtigen Aufgaben zu erkennen und abzuarbeiten, die der demografische Wandel stelle. Eine zentrale Frage werde sein, wie es mit der Verwaltungs- und Gebietsreform weitergehe. Das werde man bis zur Kommunalwahl 2019 wissen, so Magsig. Er verwies auf die gute Infrastruktur der VG: die A 63, die sanierte B 47, die Datenautobahn und ganz aktuell die Zellertalbahn, von der man mit Sicherheit profitieren werde. Die Sanierung der Bahnlinie werde 2015 umgesetzt. Die Beschlusslage der VG dazu sei eindeutig, betonte Magsig. Die VG werde ihren Kostenanteil übernehmen. Über den Ausflugsverkehr hinaus bleibe der Rheinland-Pfalz-Takt das Ziel. Stolz könne man darüber hinaus auf die Senkung der VG-Umlage trotz anhaltender kommunaler Finanzkrise sein, was für die neue Wahlperiode Mut mache. Die Wahl der Beigeordneten im Anschluss an die Verpflichtung der Ratsmitglieder per Handschlag brachte keine Überraschung. Auf Vorschlag der CDU stimmten von 25 anwesenden Ratsmitgliedern 20 für die Wiederwahl des ersten Beigeordneten Dieter Hartmüller (CDU) bei einer Nein-Stimme und vier Enthaltungen. Friedrich Strack (FWG) wurde auf Vorschlag seiner Fraktion mit 19 Stimmen bei einer Nein-Stimme und fünf Enthaltungen wiedergewählt. Außerdem wurden Kurt Kauk (CDU) und Dieter Runck (SPD) als Vertreter in die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Mittleres Pfrimmtal gewählt. Die erste, einstimmige Sachentscheidung betraf die Auftragsvergaben für das Re(b)fugium bei Albisheim über rund 324.000 Euro. Der Zuschuss von 122.500 Euro ist inzwischen bewilligt. In VG-Regie wird der Parkplatz für die Weinrast und die Außenanlage mit den Toiletten errichtet. Die baulich darauf abgestimmte Vinothek übernimmt ein privater Investor. Die größten Posten werden für die Erd-, Beton- und Entwässerungsarbeiten (knapp 93.000 Euro) und die Außenanlage, Parkplatz und Erschließung (gut 103.000) Euro fällig. Insgesamt liegt die Angebotssumme rund 33.000 Euro unter der Kostenrechnung. Eingangs ehrte Magsig die ausscheidenden Ratsmitglieder, von denen allerdings nicht alle anwesend sein konnten. Sein besonderer Dank und „großer Respekt“ galt Reiner Dedores, der dem VG-Rat seit der Gründung der VG im Jahre 1972 angehörte und 50 Jahre als Rüssinger Gemeinderat tätig war. Neben der besonderen Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz zeichnete Magsig Dedores mit der Ehrenmedaille der VG aus, der höchsten Auszeichnung, die die VG zu vergeben hat. Dedores erinnerte an die anfänglichen Widerstände bei der Gründung der VG, die erst mit der Zeit überwunden wurden. Er lobte die gute und sachliche Zusammenarbeit im Rat und insbesondere auch mit der Verwaltung in seiner Zeit als Rüssinger Ortsbürgermeister, wofür er sich herzlich bedankte. Mit einer Urkunde des Gemeinde- und Städtebundes für 35 Jahre Ratsarbeit wurde Helmut Krauß verabschiedet. Urkunden für 20 Jahre erhielten Hiltrud Klaus und Dirk Tillmann. Mit Urkunden der VG verband Magsig den Dank an: Gerd Dannenfelser, Peter Euler, Kirsten Knuth, Friedrich Lanninger, Ralph Molter, Sven Neu-rohr, Monika Schimmelpfennig und Stefan Weil. Mit Ehrenurkunden des Gemeinde- und Städtebundes für ihre 20-jährige Ratsarbeit wurden darüber hinaus Günther Mack und Richard Treiber ausgezeichnet, die dem VG-Rat weiterhin angehören. (til)

x