ALSENZ Ein Zeuge der Erdgeschichte

Der Ehrenvorsitzende des Historischen Vereins der Nordpfalz Alsenz, Eugen Zepp, sowie Hans-Georg Frankfurter und Hermann Unckric
Der Ehrenvorsitzende des Historischen Vereins der Nordpfalz Alsenz, Eugen Zepp, sowie Hans-Georg Frankfurter und Hermann Unckrich präsentieren das neue Exponat im Sandsteinpark.

Im Deutschen Sandsteinpark in Alsenz konnte jetzt der Neuzugang eines Sandsteines mit einer beschrifteten Hinweistafel versehen werden. Der „Neue“ stammt aus der benachbarten Hochstätter Gemarkung und ist etwa vor 300 Millionen Jahren, im Zeitalter des Perm – geologisch auch Rotliegend genannt – entstanden.

Mit 1,6 Metern Höhe und zwei Metern Breite ist der Fels im Park nicht zu übersehen. Gestiftet wurde der neue Stein von der Firma Otto Jung, der Bauunternehmung aus Sien. Das Unternehmen hatte ihn beim Bau der dritten Spur der B 420 zwischen Hochstätten und Fürfeld 2015 zusammen mit anderen großen „Stein-Kavenzmännern“ bei der Neuanlegung der Straßenführung ausgegraben und den Stein auch kostenlos nach Alsenz in den Deutschen Sandsteinpark transportiert, wofür herzlich gedankt wurde.

Um die beschriftete Hinweistafel an dem Sandsteinfels anbringen zu können, musste zuvor von Hans-Georg Frankfurter aus Kalkofen und den beiden Alsenzern Eugen Zepp und Hermann Unckrich in „Schwerstarbeit“ mit passendem Steinwerkzeugen aus dem Pfälzischen Steinhauermuseum eine ebene Fläche in Passgröße geschaffen werden.

Der Deutsche Sandsteinpark in Alsenz, ein geologischer Steinpark, umfasst zur Zeit 23 Sandsteinexponate aus ganz Deutschland. Von Westfalen bis nach Bayern sind Natursteine – Sandsteine – vertreten. Ihr Alter liegt zwischen 100 und 400 Millionen Jahren, sie bringen bis zu 18 Tonnen auf die Waage. Der pfälzische Bereich mit Sandsteinen aus dem Rotliegenden entstand zwischen circa 296 Millionen und 244 Millionen und ist derzeit mit neun Monumente aus der Urzeit im Alsenzer Steinpark vertreten. Das Gewicht ist unterschiedlich und liegt zwischen acht Zentnern und 18 Tonnen. Der höchste misst vier Meter.

Der Deutsche Sandsteinpark, der vom Historischen Verein der Nordpfalz Alsenz betrieben wird, ist ganzjährig zugänglich.

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