Donnersbergkreis Ein Abend mit Kurt Tucholsky im Blauen Haus
Kurt Tucholsky (1890 – 1935) schrieb Gedichte, Satiren, Erzählungen, Kritiken und Briefe in schier unglaublicher Menge. Laut Pressemitteilung des Theaters sparte er nicht mit Spott und wurde von jeder Seite angegriffen. Die Nationalsozialisten enteigneten ihn und bürgerten ihn aus, er starb resigniert im schwedischen Exil. Seine Texte leben jedoch weiter und sind heute „immer noch erstaunlich oder auch erschreckend aktuell“. Über sein eigenes Ende schrieb er mehrmals satirisch: „Wenn tot, werde ich mich melden.“
Schon im vergangenen Jahr wollte das Ensemble des Blauen Hauses Kurt Tucholsky anlässlich seines 130. Geburtstags eine Stimme verleihen. Doch die Corona-Pandemie kam dazwischen: Proben mussten ausfallen, Singen oder Auftritte vor Publikum durften nicht stattfinden. Nun wurde das Stück komplett neu coronagerecht inszeniert. Nach drei verschobenen Premieren kann es nun aufgeführt werden. Die Inszenierung und Leitung des Stücks liegt bei Jolanthe Seidel-Zimmermann, am Flügel spielt Benjamin Reiter.
Termine
Die Premiere findet am 23. Oktober um 20 Uhr statt. Weitere Aufführungstermine sind am 6. (im Rahmen der Kirchheimbolander Friedenstage 2021) und 20. November sowie am 3. Dezember.
Tickets
Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Kartenvorbestellung per E-Mail an karten@blaues-haus-ev.de oder telefonisch unter 06355 1799. Weitere Informationen unter www.blaues-haus-ev.de.