Ich schaue die WM (nicht), weil ... ASV-Kapitänin protestierte schon vor der WM
Eine Amateurfußballerin, die als leidenschaftlicher Fan des 1. FC Kaiserslautern mit dem Hochhalten von Spruchbändern in der Westkurve des Fritz-Walter-Stadions gegen die Weltmeisterschaft in Katar protestiert hat, ist Natalie Gatzke. Die Kapitänin der Winnweilerer Landesliga-Frauenmannschaft boykottiert die Veranstaltung und bezieht klar Stellung: „Wenn ich mir vorstelle, die Spiele jetzt im Fernsehen zu verfolgen, das würde sich falsch anfühlen.“
Die 25-jährige Studentin (Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Informatik) ist der Meinung, dass ein Land, welches für Korruption, Menschenrechtsverletzungen, schlechte Arbeitsbedingungen und Diskriminierung bekannt ist, nicht noch von guten Zuschauerzahlen profitieren sollte. „Zudem gibt es mit Wintersport und Darts auch andere interessante Sportarten, mit denen man die Wintertage überbrücken kann“, betont Gatzke. Das äußerst bescheidene Abschneiden der Deutschen habe sie in ihrer Entscheidung weiter motiviert.