Weisenheim am Berg Spatzennest: Kita hat große Personalprobleme

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In der Kindertagesstätte Spatzennest, deren Träger die Gemeinde ist, gibt es massive Personalprobleme. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, dass zusätzlich eine halbe Springerstelle und eine duale Ausbildungsstelle geschaffen werden, berichtete Bürgermeister Joachim Schleweis (CDU).

Für das Spatzennest sind derzeit 12,46 Stellen vorgesehen. Die sind nach Angaben von Schleweis alle besetzt. Von den Mitarbeiterinnen, die teils in Teilzeit arbeiten, seien drei dauerhaft krank. Zwei weitere Mitarbeiterinnen sind schwanger. Für den Umgang schwangerer Erzieherinnen mit Kindern gelten strenge gesetzliche Regeln, dieser ist oftmals untersagt. Nun habe noch eine Mitarbeiterin gekündigt, so Schleweis. Alle Versuche, die Stellen der kranken und schwangeren Erzieherinnen mit Vertretungen zu besetzen, seien bisher gescheitert. Wie Schleweis berichtete, wird inzwischen auch in den sozialen Medien nach Personal gesucht, doch ohne Erfolg.

Nur eingeschränkte Betreuung möglich

Wegen der Personalprobleme sei in der Kindertagesstätte nur noch eine eingeschränkte Betreuung möglich, so Schleweis. Unklar ist, wann sich das ändern wird. Es sei einer Erzieherin, die in Rente ist und als Aushilfe eingesprungen ist, zu verdanken, dass die Öffnungszeiten nicht noch weiter reduziert werden müssen.

Für die duale Ausbildungsstelle gebe es eine Bewerbung. Man könne nur hoffen, dass sich für die Springerstelle jemand findet, so Schleweis. Wie hoch die Kosten sind, die durch die zusätzlichen Stellen auf die Gemeinde zukommen, weiß man nicht. In dem seit 2021 geltenden Kindertagesstättengesetz des Landes ist nicht geregelt, wie hoch der Anteil ist, den der Träger einer Kindertagesstätte übernehmen muss.

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