Kreis Bad Duerkheim Erweiterung des Friedhofs nimmt Formen an

Eine Erweiterung des Friedhofs in Richtung Osten ist nun möglich, weil zusätzliches Gelände zur Verfügung steht.
Eine Erweiterung des Friedhofs in Richtung Osten ist nun möglich, weil zusätzliches Gelände zur Verfügung steht.

Mit einer Erweiterung des Freinsheimer Friedhofs haben sich der Stadtrat und der Arbeitskreis Friedhof schon mehrfach befasst. Diese sei erforderlich, weil der Platz nicht reiche und weil neue Bestattungsformen angeboten werden sollen, erinnerte Bürgermeister Matthias Weber (FWG) in einer Sitzung des Stadtrats am Donnerstag.

Er berichtete, dass die Stadt und die Retzer-Reibold-Stiftung bei der derzeitigen Flurbereinigung im Bereich des Friedhofs etwa einen Hektar Weinberggelände erworben haben. Außerdem besitze die Stadt noch etwa zehneinhalb Ar. Damit sei nun eine Erweiterung des Friedhofs in Richtung Osten möglich. Der Friedhof soll zwischen 2000 und 3000 Quadratmeter größer werden, außerdem soll ein Parkplatz angelegt werden. Dafür sei eine Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich, erläuterte Weber. Die Ratsmitglieder beantragten, dass der Verbandsgemeinderat eine Änderung des Flächennutzungsplans beschließen soll. Falls ein Bebauungsplan erforderlich ist, soll die Verwaltung diesen vorbereiten. Heike Strasser (CDU) forderte, dass bei der Planung der Wege, die bei der Erweiterung des Friedhofs gebaut werden müssen, darauf geachtet werden soll, dass keine Umbettungen oder Verschiebungen von Gräbern erforderlich werden. Beim mittleren Weg seien leichte Verschiebungen von Gräbern wahrscheinlich nicht zu vermeiden, so Weber. Bereits mehrfach wurde im Stadtrat über die Ableitung des Wassers aus dem südwestlichen Bereich von Freinsheim diskutiert (wir berichteten). Unabhängig davon, für welche Lösung man sich letztendlich entscheidet, brauche die Stadt ein Hochwasserschutzkonzept, so Weber. Denn nur wenn ein solches Konzept vorhanden ist, bekomme die Stadt Zuschüsse für Hochwasserschutzmaßnahmen. Da auch Weisenheim am Sand ein Hochwasserschutzkonzept benötigt, wurde beschlossen, dass die beiden Gemeinden gemeinsam die Erstellung eines Konzepts in Auftrag geben werden. Für jede der Gemeinden werden Kosten von 10.000 bis 20.000 Euro anfallen, von denen das Land bis zu 90 Prozent übernehmen werde, so Weber. Mehrere Ratsmitglieder monierten, dass an zahlreichen Stellen in Freinsheim behindernd geparkt werde. Im Ernstfall würden Rettungsdienste und Feuerwehr nicht durchkommen. Wenn man aus diesem Grund beim Ordnungsamt der Verbandsgemeinde anrufe, gehe niemand ans Telefon. Er werde dies der Verwaltung mitteilen, so Weber. Silke Bähr (FWG) forderte, dass an ihrem Haus in der Badstraße ein Geschwindigkeitsmessgerät angebracht werden soll, da dort gerast werde. „Wir sind sehr verärgert“, kommentierte Franz Rasp (SPD), dass ein Antrag der SPD zur Sperrung der Altstadt für den Autoverkehr vom Bürgermeister nicht auf die Tagesordnung der Ratssitzung gesetzt wurde.

x