Rheinland-Pfalz Hochspeyer: Angeklagter Pfarrer verteidigt Kirchenasyl

Ein Vierteljahr verbrachte ein Afrikaner in Räumen der protestantischen Gemeinde Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern).
Ein Vierteljahr verbrachte ein Afrikaner in Räumen der protestantischen Gemeinde Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern).

Der Fall sorgt für landesweites Interesse: Der Hochspeyerer Pfarrer Max Eisfeld (58) muss sich vor Gericht verantworten, weil seine Gemeinde einem jungen Afrikaner Kirchenasyl gewährte. Der Geistliche verteidigt nun das Vorgehen und sagt: „Wir haben uns im Presbyterium die Entscheidung über das Kirchenasyl nicht leicht gemacht.“

Laut Eisfeld ging es bei dem Flüchtling um einen Mann, dem die Abschiebung nach Italien drohte. Nach Italien deshalb, weil gemäß des sogenannten Dublin-Prinzips der EU-Mitgliedsstaat für einen Flüchtling verantwortlich ist, in dem er erstmals die EU betreten hat.

M. Eisfeld
Max Eisfeld
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