Rheinland-Pfalz Dreyer will bei Trump-Besuch ein guter Gastgeber sein

Kommt er? Oder kommt er nicht? Donald Trump. Foto: dpa
Kommt er? Oder kommt er nicht? Donald Trump.

Nach jüngsten Äußerungen Donald Trumps wird spekuliert, ob und wann er die pfälzische Heimat seiner Vorfahren besucht. Ist Rheinland-Pfalz darauf vorbereitet?

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) blickt einer möglichen Visite des US-Präsidenten in dem Ort Kallstadt (Kreis Bad Dürkheim) recht entspannt entgegen. „Wenn ein amerikanischer Präsident entscheidet, unser wunderschönes Bundesland zu besuchen, wird Rheinland-Pfalz ein guter Gastgeber sein“, sagte sie am Freitag in Mainz.

Trump: „Komme sehr bald“

Mit einer ganz spontanen Visite Trumps in der Heimat seiner Vorfahren väterlicherseits rechnet Dreyer aber nicht, allein schon wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen. Die Regierungschefin erinnerte an den aufwendig vorbereiteten Besuch des früheren US-Präsidenten George W. Bush 2005 in Mainz. Damals seien im Vorfeld sogar Gullydeckel zugeschweißt worden.

Trump hatte zuletzt bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Frankreich gesagt, er werde „sehr bald“ nach Deutschland kommen. Und er ergänzte: „Ich habe Deutsches in meinem Blut.“ Ein spezifisches Datum für einen Besuch gibt es Merkel zufolge nicht. Die Vorfahren des US-Präsidenten kommen aus dem 1200-Einwohner-Dorf Kallstadt an der Weinstraße.

US-Botschafter Richard Grenell hatte schon im vergangenen Jahr einen Besuch Trumps dort in Aussicht gestellt. Im Dezember sagte er: „Ich weiß nicht wann, aber er hat mir gesagt, dass er kommen und den Heimatort seiner Familie sehen will.“

Gelassenheit in Kallstadt

Auch bei Kallstadts Ortsbürgermeister Thomas Jaworek (CDU) hält sich die Aufregung bislang in Grenzen. Er sagte kürzlich der Deutschen Presse-Agentur: „Wenn er kommt, dann kommt er, wenn er nicht kommt, dann kommt er nicht. Bis dahin schlägt unsere Kirchturmuhr ganz normal weiter.“ Und auch danach „werden wieder ganz viele normale Tagen folgen“. Konkrete Pläne seien ihm nicht bekannt. „Aber so, wie ich Donald Trump wahrnehme, ist er durchaus für Überraschung gut. Vielleicht steht er ja morgen zum Frühstück vor der Tür.“

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