Pfalz Nach Evakuierung des Miramar in Weinheim: Flüssigkeit wird überprüft

[Aktualisiert 13.55 Uhr] In Weinheim ist am Sonntagabend das Freizeitbad Miramar geräumt worden, nachdem im Umkleidebereich der Sauna Besucher über Hautreizungen geklagt hatten. Die Kriminalpolizei Mannheim ermittelt, nachdem eine Flüssigkeit, die unter anderem auch in Putz- und Desinfektionsmitteln zu finden ist, an der Badekleidung einer Besucherin festgestellt wurde. Die Spezialisten der Analytischen Task Force untersuchten die Kleidung der Frau, die als Erste über Beschwerden klagte, noch in der Nacht. Ob die Flüssigkeit die Ursache für die Beschwerden der Betroffenen war, ist noch unbekannt.

Das gesamte Schwimmbad wurde geräumt

Feuerwehr und Rettungskräfte waren bei dem mehrstündigen Einsatz mit einem Großaufgebot vor Ort. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte, sei gegen 19 Uhr eine noch unbekannte Flüssigkeit in Berührung mit in den Ablagefächern vor der Sauna deponierten Badesachen gekommen. Nachdem zunächst nur der Saunabereich abgesperrt war, wurde um kurz nach 21 Uhr das gesamte Schwimmbad geräumt. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich laut Polizeisprecher Dennis Häfner etwa 1400 Menschen im Miramar auf.

Drei Verletzte im Krankenhaus

Insgesamt wurden 66 Personen vom Rettungsdienst untersucht. Das gab die Polizei am Montagmorgen bekannt. Gegenüber der RHEINPFALZ bestätigte die Polizei , dass drei Personen in einem nahegelegene Krankenhäuser untersucht wurden. Darunter ein dreizehnjähriges Mädchen mit einer Atemwegreizung. Sie wurde schwer verletzt in eine Kinderklinik eingeliefert. Nach Angaben der Polizei soll das Mädchen heute wieder entlassen werden. Auch eine 32-jährige Frau und eine 20-jährige Frau mussten wegen Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden ins Krankenhaus gebracht werden. Die Frauen konnte das Krankenhaus noch am Abend verlassen. Mehrere weitere Menschen seien leicht verletzt worden.

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