Rheinpfalz Rheinbrücke: Diskussion um Varianten erledigt

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Wörth/Karlsruhe (lap). Die Diskussion um die Varianten für eine zweite Rheinbrücke zwischen der Südpfalz und Karlsruhe hat sich erledigt. Eine von der Stadt Karlsruhe vehement geforderte Ersatzbrücke kann aus technischen Gründen nicht gebaut werden.

Für die Ersatzbrücke wäre der Bau einer Brücke zwischen der bestehenden Straßen- und der Eisenbahnbrücke notwendig. Dafür reicht der Platz aber nicht, ergab eine Untersuchung des Landesbetriebs Mobilität in Speyer. Im Frühjahr 2016 dürfte daher jetzt ein Planfeststellungsbeschluss für den schon lange favorisierten Bau einer Brücke nördlich der bestehenden möglich sein. Damit wäre die Planungsphase abgeschlossen, die Pläne können bei entsprechenden Klagen vor Gericht überprüft werden. Bekannt wurde dies durch ein Schreiben der Karlsruhe Regierungspräsidentin Nicolette Kressl (SPD) an die Karlsruher Gemeinderatsfraktionen. Darin hatte sie behauptet, die Planung verzögere sich, weil Rheinland-Pfalz den Nachweis schuldig bleibe, dass die Ersatzbrücke nicht machbar sei. Diese Äußerung sei „irritierend“, sagte gestern ein Sprecher des Mainzer Infrastrukturministeriums. Die entsprechende Untersuchung sei bereits im Dezember 2014 vorgelegt worden. Sie musste allerdings auf Drängen von Baden-Württemberg zweimal nachgebessert werden. Just an dem Tag Anfang Oktober, an dem Kressl ihren Brief verfasste, wurde die endgültige Fassung nach Karlsruhe versandt. Die Regierungspräsidentin hat aber niemanden darüber informiert, dass sich ihr Brief erledigt hat.

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