Wörth Papierfabrik Palm baut für 100 Millionen Euro ihr Kraftwerk aus

Deutlich weniger CO2 und 30 Prozent mehr Strom erzeugen soll das modernisierte Kraftwerk.
Deutlich weniger CO2 und 30 Prozent mehr Strom erzeugen soll das modernisierte Kraftwerk.

Deutlich weniger CO2, 30 Prozent mehr Strom: Die Papierfabrik Palm baut für rund 100 Millionen Euro ihr Kraftwerk in Wörth aus. Eingebaut wird weltweit das erste Exemplar einer von Siemens neu entwickelten Gasturbine. Die hocheffiziente Turbine soll neue Maßstäbe setzen. Vor allem kann sie sehr schnell hoch und auch wieder herunter gefahren werden. Deshalb haben auch die Netzbetreiber Zugriff auf die Steuerung der Anlage in Wörth. Denn mit dem neuen Kraftwerk können sie auf die stärker werdenden Lastschwankungen im Stromnetz reagieren: Ist zu wenig Strom im Netz, kann der Netzbetreiber im Extremfall entscheiden, dass die Papierfabrik ihre Produktion einstellen muss und der ganze Strom ins Netz fließt. Ist das Stromangebot zu groß, kann Palm die Turbine abstellen und bekommt unter Umständen sogar noch Geld dafür, wenn sie Strom aus dem Netz zieht. Im Normalbetrieb könne das Betriebskraftwerk genug Strom produzieren, um auch noch die Stadt Wörth und die Nachbargemeinden zu versorgen, so Geschäftsführer Wolfgang Palm.

x