Pfalz Mannheimer Hochhäuser kontrolliert: Mehrere Müllräume müssen schließen

Mit rund 130 Helfern waren die Rettungsdienste am Montag beim Brand im Hochhaus im Einsatz.  Foto: Priebe
Mit rund 130 Helfern waren die Rettungsdienste am Montag beim Brand im Hochhaus im Einsatz.

Nach dem Brand in einem Abfallschacht eines Mannheimer Hochhauses an der Neckarpromenade am Montag hat die Stadt Mannheim im Laufe der Woche Kontrollen in den zwei benachbarten Hochhäusern durchgeführt. In beiden Häusern wurden Schäden an mehreren Klappen gefunden, durch die Bewohner ihren Müll in die Abfallschächte hineinwerfen. Alle betroffenen Müllräume mussten geschlossen werden und dürfen nicht mehr benutzt werden. Im ersten kontrollierten Haus sind nach Angaben der Stadt Mannheim drei Stockwerke davon betroffen. In dem anderen kontrollierten Gebäude an der Neckarpromenade sind zwei Stockwerke von der Schließung der Müllräume betroffen. Bewohner der betroffenen Stockwerke müssen ihren Müll zwischenzeitlich in anderen Etagen entsorgen.

Rauch darf nicht aus dem Schacht gelangen

Der Müllschacht im mittleren Hochhaus, in dem es gebrannt hatte, ist komplett verschlossen und abgedichtet. Rauch war während des Feuers aus dem Schacht in den Wohnbereich getreten, was nach Aussagen des Feuerwehr-Einsatzleiters Bernhard Kunkel nicht hätte passieren dürfen. Die meisten Bewohner des betroffenen Hochhauses sind seit Mittwoch wieder zurück in ihren Wohnungen.

Wo die Drehleiter nicht herankommt

Ein Haus gilt als Hochhaus, sobald die Drehleiter der Feuerwehr nicht mehr die Wohnungen erreichen kann. Das ist laut Mario König, Abteilungsleiter Vorbeugender Brandschutz Mannheim, eine fest geschriebene Definition. Für Hochhäuser gilt daher die Regel, dass es zwei unabhängig von einander verbaute Treppenhäuser oder Ähnliches geben muss, damit Bewohner die Möglichkeit zur Flucht haben.

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