Pfalz Filmfestival Ludwigshafen: Auftakt mit Mauerfall-Drama „Wendezeit“

Das 15. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein eröffnet am 21. August mit einem Film zum Thema 30 Jahre Mauerfall: „Wendezeit“ von Sven Bohse (Regisseur von „Ku’damm 56“ und „Ku’damm 59“). Dies hat die Festivalleitung jetzt mitgeteilt.

Der fürs Fernsehen entstandene Film ist laut Festivalleiter Michael Kötz eine „Liebesgeschichte und zugleich ein weiblicher Agententhriller“ und „ein einziges Plädoyer für Menschlichkeit, für echtes Verständnis und damit für die Liebe. Deshalb ist er auch unser Eröffnungsfilm!“

Der Film ist am 21. August als Weltpremiere zu sehen

„Wendezeit“ wird als Weltpremiere zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht die Figur einer Doppelagentin namens Saskia, gespielt von Petra Schmidt-Schaller. Sie lebt mit Mann und Kindern in Westberlin und arbeitet offiziell für die US-Botschaft. Tatsächlich aber ist sie für die Stasi tätig und wurde in die CIA eingeschleust. Als die Mauer fällt, droht sie aufzufliegen.

„Als heute vor 30 Jahren die Mauer fiel, war das ein großes Glück für viele, aber nicht für alle. Mit dieser Liebesgeschichte im Räderwerk der Politik, die sich um eine weibliche Doppelagentin dreht, erinnern wir zugleich daran, dass Weltgeschichte immer auch eine persönliche Geschichte ist und dass wir besonders heute vielleicht mit größerer Sensibilität als damals die Befindlichkeit von Menschen erst nehmen müssen, wenn wir unsere Demokratie erhalten wollen“, so Michael Kötz weiter.

Petra Schmidt-Schaller spielt eine Doppelagentin in Seelennöten

„Wendezeit“ ist eine Produktion der MOOVIE GmbH in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der ARD Degeto. Der Film soll im Herbst an einem Mittwochabend in der ARD laufen. Produzenten sind Oliver Berben und Heike Voßler. Zu den Darstellern, von denen auch einige in Ludwighafen erwartet werden, gehören neben Petra Schmidt-Schaller auch Harald Schrott, Ulrich Thomsen, Marc Hosemann, Alexander Beyer, André Hennicke, Niklas Schlenger, Nina Rausch, Artjom Gilz, Mike Davies und Milena Dreissig. Das Drehbuch stammt von Silke Steiner.