Interview Treffen mit John Malkovich, Support von Elton John

Als Songwriter und Musiker in vielen Genres erfolgreich unterwegs: Frank Bülow aus Wachenheim.
Als Songwriter und Musiker in vielen Genres erfolgreich unterwegs: Frank Bülow aus Wachenheim.

Wenn Singer-Songwriter Frank Bülow aus dem Nähkästchen plaudert, dauert es nicht lange, bis große Namen fallen. Supermax und Culture Beat etwa. Im Interview verrät er, was ihn zudem mit Elton John, John Malkovich und Robert Plant verbindet.

Ihr Name wird in Verbindung mit Supermax und Culture Beat, ATC und Marianne Rosenberg genannt. Das sind ja ganz unterschiedliche Richtungen. Wie passt das zusammen?

Als Songschreiber ist man in vielen Genres unterwegs und arbeitet mit den unterschiedlichsten Künstlern. Das beflügelt und erweitert den eigenen Horizont. Es muss nicht immer alles zusammenpassen. Ich sehe es eher als Herausforderung, mit den verschiedensten Menschen zu arbeiten. Ich bin stets neugierig und merke, dass ich daran wachsen kann, und das gefällt mir.

Aber Supermax ist ja eine ganz eigene Nummer gewesen. Wie stößt man als Singer-Songwriter zu denen?

Kurt Hauenstein, Kopf der Band Supermax, wurde vom Plattenlabel Westside Music auserwählt, um meine erste Single zu produzieren, die ich im Alter von 17 Jahren veröffentlichte. Mein Vater unterschrieb damals noch den Plattenvertrag, weil ich noch nicht volljährig war. Wir nahmen damals im Europasound Studio in Bad Homburg/Oberursel auf, wo zeitgleich Howard Carpendale im oberen Stockwerk „Hello again“ produzierte. Hauenstein lebte ein Rock-Star-Leben mit einer dicken amerikanischen Limousine vor der Tür, in der es schon in den 80ern ein TV-Gerät und ein ausfahrbares Fach für den Champagner gab. Im Studio rannten lauter Models herum, und Manager mit Seidenschals spielten Billard. Wir bekamen ein völlig falsches Bild von diesem Business, aber für uns als junge Band war das erst mal faszinierend!

Dann kamen Culture Beat …

Zu Culture Beat rutschte ich in den 90ern. Die große Zeit der Eurodance-Musik. Jeder DJ war plötzlich Musikproduzent, und alle suchten Songschreiber, die dabei halfen, aus dem oft monotonen Techno-Sound richtige Songs zu machen und mit Texten zu versehen, die plakativ und mit hohem Ohrwurmfaktor ausgestattet sein sollten. Das konnte ich bieten und wurde auch gefragt, bei einigen Produktionen mitzuwirken. Culture Beat wurde in meiner Heimatstadt Darmstadt von Torsten Fenslau produziert, der damals auch Resident DJ im Frankfurter „Dorian Gray“ war. Torsten schien immer interessiert an meinem Schaffen. Irgendwann lud er mich in sein Studio ein, weil er meinte, es wäre an der Zeit, dass wir mal zusammenarbeiten. Dazu kam es nicht mehr, weil er zwei Wochen später mit seinem Auto verunglückte.

Als zwei Jahre danach sein Bruder Frank das Ruder bei Culture Beat übernahm, hat er mir die Chance eröffnet, ein Teil des Projekts zu werden. Ich schrieb etliche Songs des Comeback-Albums „Inside Out“ und hatte fünf schöne Jahre mit der Formation – mit allem was dazu gehört. Tour, TV, große Bühnen! Meine Unplugged-Version von „Inside Out“ schaffte es sogar anstelle des Originals auf die „Bravo Hits“. Ich wollte eigentlich mit der Version nur zeigen, dass hinter den Eurodance-Produktionen echte Songs stecken. Deshalb habe ich nachts im Studio eine Akustik-Gitarre eingespielt, den Gesang dazu gemischt und den Mitproduzenten gesagt: „So reicht es völlig, mehr braucht der Song eigentlich nicht.“ Ich wurde erst ausgelacht, aber am nächsten Tag haben die Verantwortlichen von Sony Music die Version gehört und waren hin und weg! Von da an gab es von jeder Single Unplugged-Remixe, und wir wurden ins Fernsehen eingeladen, spielten live bei Harald Schmidt und hatten Chart-Hits. Ich wusste, dass ich das angeschoben und damit etwas bewegt hatte. Das war wirklich toll …

Und es gab noch weit mehr große Momente und Namen in Ihrer Laufbahn. Stichwort: Justin Timberlake, ATC und Marianne Rosenberg …

Dazu kam ich über den Hamburger DJ und Producer Alex Christensen, damals bekannt für sein Projekt U96 und „Das Boot“. Alex mochte meinen Culture-Beat-Song „Rendezvous“, er gehörte 1998 wohl zu seinen Lieblingssongs. Alex suchte gerade einen Sänger, der ein Demo für einen Titel einsingt, den er für die Boyband N’Sync mit Justin Timberlake produzieren sollte. Ich erhielt nachts einen Anruf: „Hallo, hier ist Alex C… Du musst morgen mit dem ICE nach Hamburg kommen und einen Titel für mich einsingen!“ Ich habe zuerst gedacht, einer meiner Musikerkollegen will mich veräppeln. Deshalb habe ich nur gesagt: „Hey, Mann, es ist halb Zwei in der Nacht, verarschen kann ich mich selbst“ – und wieder aufgelegt. Aber Alex ließ zum Glück nicht locker. Ich fuhr also nach Hamburg und sang unzählige Spuren der ganzen Boygroup ein, damit jeder von ihnen wusste, welche Gesangslinie er singen soll. Resultat dieser Zusammenarbeit waren dann auch noch die dritte Single des Erfolgsalbums „Planet Pop“ beim Teenie Act ATC und der Song „Wieder da“ von Marianne Rosenberg, der ursprünglich als englischsprachiger Titel für den Rapper AK Swift gedacht war, was aber dann doch nicht zustande kam. Marianne hörte das Demo des Songs und wollte ihn unbedingt haben, aber eben mit anderen Lyrics. Mein Text war damit hinfällig, ich war aber ja immer noch Komponist und sagte mir: „Überleg nicht lange, wenn so ein Kultstar anfragt“.

Zu den Highlights in Ihrer Biografie zählt bestimmt auch der Auftritt vor Elton John …

Der Support für Elton John war schon deswegen bemerkenswert, weil ich mit einem Orchester und einem 40 Mann starken Chor unter der Leitung von Wolfgang Seeliger auftreten durfte. Das divenhafte Theater, das Elton John hinter der Bühne allerdings während unserer Show aufführte, war weniger bemerkenswert, aber natürlich bleibt es etwas Besonderes, im Vorprogramm eines Sir Elton John gespielt zu haben.

Können Sie sich bei dieser Laufbahn überhaupt noch über regionale Erfolge und Preise wie zum Beispiel einen Sieg beim SWR1-Weihnachtssong-Contest freuen?

Erfolge mit Produktionen/Songwriting ist das eine, aber bei so einem Contest stand ich ja selbst als Künstler im Vordergrund, und das wiegt dann noch mal mehr! Ich freue mich nach wie vor über alles, was ich auf den Weg bringen kann, dabei spielt die Größe der Sache keine Rolle. Und so toll so eine Laufbahn auch klingen mag, dazwischen ist auch immer wieder „Normalbetrieb“ – und auch meine Frau freut sich wenn ich „einfach mal den Müll rausbringe!“

Diese und weitere Auszeichnungen haben sie mit Acoustic Garden und als Singer-Songwriter bekommen. Was reizt Sie am Songwriting und an der handgemachten, akustischen Musik und wie läuft es für Acoustic Garden derzeit?

Songs schreiben ist etwas, was man ein ganzes Leben lang machen kann. Man ist niemals zu alt dafür. Und es gibt immer wieder neue Geschichten, oder alte, die man neu erzählt, die man anders erzählt, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten kann. Ich habe zum Beispiel auf einem meiner deutschsprachigen Alben ein und dasselbe Thema – es ging um eine gescheiterte Männerfreundschaft – in sieben unterschiedlichen Liedtexten verarbeitet, immer aus einer anderen Sicht geschrieben. Das war spannend und half mir, das Thema ausgiebig zu be- und verarbeiten.

Mit Acoustic Garden (AG) hatte ich mir einen Traum erfüllt, nämlich eine Band wie die Eagles zu gründen, in der jedes Bandmitglied singen kann und mit der man diese tollen drei- oder vierstimmigen Satzgesänge zelebrieren kann. Daraus entstanden sind das fantastische Album „Concept Emotional“ und ein paar wirklich schöne Gigs. Während der Pandemie ist meinen AG-Mitstreitern ein wenig das Interesse an der Band verloren gegangen, und jeder hat sich wieder eigenen Solo-Projekten gewidmet, ich eingeschlossen. Somit ist AG erst mal auf Eis gelegt, kann aber jederzeit aufgetaut werden …

„Concept Emotional“ firmiert im Netz unter Country beziehungsweise Country-Folk. Wie fühlen Sie sich in dieser Schublade?

Die Möglichkeiten, eine Country/Folk-Band in unserem Lande zu platzieren, sind sehr begrenzt, und wenn man dann die wenigen Festivals, die angeboten werden, gespielt hat, geht es nicht wirklich weiter. Mir ist das zu wenig. Dazu kommt, dass Country im deutschen Radio eigentlich gar nicht existiert, und wenn, dann von US-Größen. Aber selbst die haben es bei uns schwer. Aufseiten der Industrie gibt man Künstlern wie The Boss Hoss gern ein Country-Image, auch wenn die nicht wirklich Country Music machen.

Fehlt noch Ihre Zeit als Barmusiker. Da erlebt man sicher auch so einiges …

Meine Zeit als Barpianist in Fünf-Sterne-Tempeln war ehrlich gesagt die schlimmste meines Lebens, vor allem die einsamste! Obwohl man sich an Plätzen aufhalten darf, für die Gäste viel Geld bezahlen, um dort den Luxus zu genießen, und man selbst alles gratis bekommt und noch eine Gage obendrauf, ist man ständig allein unterwegs. Man reicht Visitenkarten herum, wird dann meist solo gebucht und kommt aus der Nummer nicht mehr so schnell raus. Wer das mag, wird damit klar kommen. Ich mache lieber Musik mit anderen gemeinsam. Hin und wieder mal ein Gig solo ist okay, aber nicht permanent. Dazu kommt, dass sie dich in manchen Häusern spüren lassen, dass du ja hier „nur“ der Pianist bist. Dann darfst du zum Beispiel die Sauna nicht nutzen oder sie lassen dich in einem Extratrakt wohnen, wo alles auf Jugendherbergsniveau heruntergefahren ist …

Das klingt desillusionierend. Gibt es auch die eine oder andere schöne Anekdote?

Mit etwas Glück landest du auch mal in Häusern, wo du genau wie der Gast „königlich“ behandelt und beim Frühstück gefragt wirst, ob du das Spiegelei „sunny side up“ haben willst. Und wo es zur Begrüßung heißt: „Schön, dass Sie wieder hier sind, Herr Bülow“. Da denke ich auch an den „Breidenbacher Hof“ in Düsseldorf. Das ist einer meiner Lieblingsplätze mit einer tollen Bar, einem motivierten Bar-Team und einem Bar-Chef, der ein großer Musikliebhaber ist und selbst Jazztrompete spielt. In solchen Häusern verkehren gerne mal Promis jeglicher Couleur, und es passiert, dass du morgens beim Kaffee am Nebentisch von Felix Magath, Harald Glööckler, dem Gitarristen von Sting, Dolly Buster oder sonst wem sitzt.

Einmal zog ein älterer Herr im hinteren Teil der Bar die Blicke auf sich. Ich dachte erst, es sei vielleicht ein Politiker, aber ich konnte ihn bei dem gedimmten Licht nicht gut erkennen. Bei „Heart of Gold“ von Neil Young stand er auf, kam zu mir und meinte, dass ich einen guten Job mache. Er liebe das Lied so sehr. Ich freute mich, kam aber immer noch nicht drauf, wer das war. Mein Lieblingskellner Joost klärte mich schließlich auf: Der US-Schauspieler John Malkovich war schon die ganze Woche in dem Hotel zu Gast. Später habe ich mich zu John Malkovich gesetzt, wir haben uns eineinhalb Stunden lang bei einer Flasche Rotwein unterhalten. Er erzählte von Hollywood, und ich vom German Musicbizz.

Damit kennen Sie sich ja bestens aus. Musik gehört zu Ihrem Leben, seit Sie zwölf Jahre alt waren. Mit 16 haben Sie Ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben. Wie sind Sie überhaupt zur Musik gekommen?

Mein Großvater mütterlicherseits, Herbert Görner, schenkte mir eine kleine orangefarbene Tischorgel zum fünften Geburtstag. Da war es um mich geschehen. Leider ist er kurz danach viel zu früh von uns gegangen. Er war Mitgründer des Mozartvereins Darmstadt und begleitete die Kammersängerin Erika Köth in jungen Jahren auf bunten Abenden am Klavier. Ihm habe ich den Song „Grandfather’s Piano“ auf meinem aktuellen Album „If I Was a Songwriter“ gewidmet. Musik hat mich bereits als kleine Junge begeistert, aber als ich mit zehn Jahren Ilja Richter in „Disco“ sein legendäres „Licht aus, Spot an“ rufen hörte und Chris Norman mit Smokie und die Bay City Rollers gesehen habe, da war für mich klar: Das wirst du auch später machen!

Und was haben die Eltern von der Idee gehalten?

Meine Mutter Eleonore fand das immer gut und unterstützte mich, wo es ging. Mein Vater Werner war eher skeptisch. Er hatte Angst, ich würde es in einem „Hungerleider-Beruf“ nur schwer haben, und bat mich zuvor zumindest etwas „Gescheites“ zu lernen! So startete ich ihm zuliebe eine Lehre zum Bürokaufmann, die ich jedoch nach der Hälfte abgebrochen habe. Eine der wichtigsten Entscheidungen in meinem Leben. Und ich habe sie nie bereut!

Und dann kam ja auch der Erfolg. Was haben Sie Ihrer Meinung nach „richtig“ gemacht, was würden Sie aus heutiger Sicht vielleicht anders machen?

Ich habe es einfach irgendwann in meinem Leben mal geschafft, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und mich auch mit den richtigen Leuten zu umgeben. Vielleicht hätte man das noch intensiver forcieren können oder müssen. Aber ich denke, es ist okay, wie es war und ist.

Mit Musik haben Sie sich zudem als Reporter beschäftigt und für das Darmstädter Stadtmagazin „Vorhang auf“ Interviews mit Bühnenstars gemacht. Wie fühlt man sich dabei, als Musiker so erfolgreiche Musikerkollegen zu befragen?

Als Interviewer zu arbeiten, war eigentlich aus der Not geboren, denn ich wollte unbedingt die Sängerin Joy Denalane kennenlernen (lacht). Weil ich niemanden kannte, der sie kennt, kam ich auf die Idee, sie einfach mal zu interviewen. Daraus wurden vier Jahre lang Interviews mit Stars und Sternchen, ein großer Spaß! Ich fand es besonders reizvoll zu erfahren, wie sie jeweils zum Erfolg gekommen sind und welchen Werdegang sie hatten.

Ist Ihnen eines der Interviews besonders im Gedächtnis geblieben?

Was ich nie vergessen werde, sind die enttäuschten Augen von Robert Plant, als ich ihn stehen lassen musste, weil mein Interviewpartner eigentlich Midge Ure war. Das war bei einer „Night of the Proms“. Ich wurde zu den hochkarätigen Gastsängern der Show geführt, die an dem Abend alle beisammenstanden. Robert Plant freute sich wie ein Schneekönig und wollte mich direkt in Empfang nehmen. Aber ich musste ja zu Midge Ure. Das war vor allem irgendwie bitter für mich, denn der Robert Plant ist ja auch so eine lebende Legende. So einen lässt man ja nicht einfach stehen… ein echtes Luxus-Problem. (lacht).

Ein Interview der anderen Art erlebte ich mit der Kabarettistin Sissi Perlinger, die das Gespräch in ihrem Hotelzimmer führen wollte und mir im Tigerlilly Look leicht bekleidet die Tür öffnete. Ich bekam ein wenig Angst und wusste nicht, was mich erwartet. Die Angst war allerdings unbegründet und das Interview eines der wenigen mit echtem Tiefgang, rein mental versteht sich!

Sie sind in Darmstadt geboren und leben inzwischen in Wachenheim an der Weinstraße. Was hat Sie in die Pfalz geführt?

Zunächst die Musik, da die Region Heidelberg/Mannheim spannend für mich war, wo ich mich viele Jahre mehr im Rhein-Main-Gebiet bewegt hatte und nun durch befreundete Musiker immer öfter als Gastsänger für diverse Formationen in die Ecke eingeladen wurde. Bei diesen Gelegenheiten lernte ich meine heutige Frau kennen, die mich dort nicht mehr weggelassen hat. Der gute Wein war ein Grund mehr!

Viele junge, aufstrebende Musiker zieht es heute nach Berlin. Wie denken Sie darüber? Mit Mitte 50 sind Sie ja von der Rock’n’Roll-Rente noch weit entfernt …

Berlin hat ein ganz eigenes Flair, ist bunt und wild, und wenn man jung ist, sicher aufregend. Wenn man länger als fünf Tage dort ist, kommt man langsam in den Rhythmus dieser Stadt – und das hat schon was. Ich glaube schon, dass es kein Fehler ist, als Künstler eine gewisse Zeit dort zu verbringen. Es ist in unserem Lande sicher auch eine der wenigen Städte, die alles hat, was man sich unter einer echten Großstadt vorstellt. Meins war es trotzdem nie, und es zieht mich auch nicht dorthin. Vielleicht mag ich es auch nicht, wenn ein Platz zu sehr gehypt wird. Zum anderen finde ich es wichtig, dass Musik an den unterschiedlichsten Plätzen der Republik entsteht. Das macht die Musik individueller und prägender für die Region, aus der sie kommt.

Und man hat einen regionalen Radiosender, der einen einlädt. Der SWR hat Sie als Act für das Begleitprogramm der Hörer-Hitparade erkoren. Sie werden am Montag, 26. September, 19-20 Uhr, in Bad Dürkheim im Gläsernen SWR1-Studio auf dem Stadtplatz im Rahmen der Hörer-Hitparade vorgestellt und spielen dort auch live. Wie kommt man zu dieser Ehre?

Der SWR ist bemüht, Musik aus der Region zu fördern und den Musikern eine Plattform zu geben. Das ist eine feine Sache, und da ist man gern dabei. Die Radiomacher haben nach meinem Songcontest-Gewinn von 2010 immer Kontakt mit mir gehalten und mich immer mal wieder ins Programm geholt.

Gibt es Erwartungen, Hoffnungen, Ideen, die Sie im Vorfeld mit dem Auftritt verknüpfen?

Hoffnungen und Erwartungen halten sich in Grenzen, aber Ideen und Überraschungen würde ich wählen, wenn ich dürfte. Ich würde mir wünschen, dass Radiosender wieder eigene Hits machen und Künstler in die Charts bringen, die sie selbst entdeckt haben, anstatt immer und ewig das gleiche Formatprogramm zu spielen. Sie sollten die Chance ergreifen, Künstler, die sie featuren wollen, genauso in die Dauerrotation zu nehmen wie die, die sie sowieso ständig spielen.

Und wie wollen Sie das Konzert in Bad Dürkheim gestalten? Was darf das Publikum erwarten?

Ich werde solo im Stil eines Ed Sheeran mit A-Gitarre & Loop Station einen bunten Mix aus Songs meines aktuellen Albums „If I Was a Songwriter“ und ein paar meiner deutschsprachigen Sachen aus „Von Pop-Poeten & Moneten“ spielen.

Wo sind Sie demnächst noch live zu erleben?

Ich werde am Donnerstag, 29. September, ein Konzert in meiner Wahlheimat Wachenheim im Sektschloss unter dem Motto „Liederabend zum Sommerausklang – Bist Du noch wach, Wachenheim?“ geben. Für den Herbst/Winter plane ich ein paar schöne Album-Präsentationen und Gigs in der Pfalz und im Rhein-Main-Gebiet, wenn es nicht wieder Einschränkungen gibt, die das verhindern könnten. An Terminen wird gerade gebastelt.

Info: www.buelowmusic.de

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